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Deutscher Ärztetag: eGK braucht Zeit

MAGDEBURG (ks). Mehr Zeit für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) hat der 109. Deutsche Ärztetag letzte Woche in Magdeburg gefordert.

Der auf dem Projekt lastende Zeitdruck dürfe nicht dazu führen, dass wichtige Forderungen der Ärzteschaft nach einer sicheren und funktionsfähigen Telematik im Gesundheitswesen vernachlässigt werden, betonten die Delegierten. Die Ärzte beklagten die "unrealistische und für den Erfolg des gesamten Projektes kontraproduktive Zeitplanung" der eGK. Diese müsse angepasst werden, da die Schaffung einer sicheren und vertrauenswürdigen IT-Infrastruktur für das Gesundheitswesen angemessene Test-, Lern- und Einführungsphasen für alle Beteiligten erfordere.

Die Delegierten verwiesen darauf, dass auch mit der eGK der Schutz des Vertrauensverhältnisses zwischen Patient und Arzt jederzeit gewährleistet sein müsse – Patienten müssten sich auch weiterhin vertrauensvoll ihrem Arzt offenbaren können. Zudem sei sicherzustellen, dass die finanziellen und organisatorischen Aufwendungen der Ärzte und Leistungserbringer angemessen vergütet werden. Die durch die eGK erzielten Einsparungen müssten der Patientenversorgung zugute kommen.

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