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Prisma
Herzgesundheit: Abstinenzler sind nicht schlechter dran
An der Universität Kent wurden die Daten von insgesamt 41 000 zufällig ausgewählten Erwachsenen genauer unter die Lupe genommen. Vor allem die Trinkgewohnheiten und die davon ableitbaren gesundheitlichen Risiken und Benefits interessierten die Studienleiter.
Zwei Gruppen von Abstinenzlern konnten sie ausmachen. Bei der ersten handelte es sich um ältere kranke Personen, bei der zweiten um eher jüngere und gesunde Probanden. Das Gesundheitsprofil der jungen gesunden Abstinenten unterschied sich kaum von jenem der mäßigen Alkoholkonsumenten. Von einem negativen Einfluss des Alkoholverzichts auf die Herzgesundheit kann man somit nicht sprechen.
Die Forscher vermuten vielmehr, dass Ursache und Wirkung beim Alkohol oftmals vertauscht werden: Kranke Abstinente sind ihrer Ansicht nach nicht krank geworden, weil sie auf Alkohol verzichten, und wer sowieso gesund ist und auch gesund lebt, benötigt keinen Alkohol, um sein Herz-Kreislauf-System zu stärken. azpd
Quelle: International Journal of Epidemiology 2001, Vol. 30, Nr. 4, S. 756 - 765
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