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Mifepriston: Einführung gestoppt

(diz). Die Bezirksregierung von Oberbayern hat die Einführung der Abtreibungspille Mifegyne vorerst gestoppt.

Sie hatte der Vertreiberfirma Femagen Arzneimittel GmbH, Holzkirchen, einem Tochterunternehmen der Hexal AG, untersagt, das Präparat auf den Markt zu bringen, da der Vertrieb gegen formale Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes verstoße. Bekanntlich wird das Präparat von der in Paris ansässigen Firma Exelgyn hergestellt und von der eigens für den Vertrieb gegründeten Hexal-Tochter Femagen vertrieben.

Der für 22. November vorgesehene Vertriebsbeginn des Präparates musste vom Unternehmen verschoben werden. Wann das Präparat endgültig an entsprechende Einrichtungen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen dürfen, abgegeben werden kann, steht jetzt noch nicht fest. Gegner der Abtreibungspille hatten Anfang der Woche erneut davor gewarnt, das Präparat zu verharmlosen. Befürworter dagegen stellten die schonende Methode des Schwangerschaftsabbruchs heraus. Die Firma Femagen hob hervor, dass sie sich ihrer Verantwortung bewusst sei und alles tun werde, um das Medikament als eine alternative Methode zum chirurgischen Schwangerschaftsabbruch in das rechtlich vorgegebene Schutzkonzept für ungewollt schwangere Frauen und das ungeborene Leben einzugliedern.

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