DAZ aktuell

Apotheker Stange: Keine Kette betrieben

Der Mindener Apotheker Günter Stange hat die gegen ihn erhobene Anklage der Staatsanwaltschaft Bielefeld als "unbegründet" bezeichnet. "Eine Apothekenkette habe ich nicht betrieben", so Stange in einer Mitteilung.

Die Staatsanwaltschaft Bielefeld wirft dem Mindener Apotheker vor, seit 1988 eine illegale Apothekenkette mit zuletzt 32 Filialapotheken aufgebaut zu haben. Sie hat nach zweijährigen Ermittlungen Anfang September aus diesem Grund Anklage erhoben, darüber hinaus wird dem Pharmazeuten Anstiftung zu falschen eidesstattlichen Versicherungen sowie Subventionsbetrug vorgeworfen. In einer Erklärung räumte Stange "eine mehr oder minder enge, freiwillige Kooperation" mit anderen selbständigen Apothekern ein. Der Mindener Apotheker bezeichnete darüber hinaus die Frage als "offen", ob die Bestimmungen des deutschen Apothekenrechts hinsichtlich des Verbots von Apothekenketten mit dem deutschen Verfassungsrecht und europäischem Recht vereinbar seien, da in anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Apothekenketten die Bevölkerung "pharmazeutisch einwandfrei, wirtschaftlich erfolgreich und unter großer Kostenentlastung für die gesetzlichen Krankenkassen versorgten".

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