Stimmen aus Hamburg, Unna und Dortmund

Lange Nacht des Impfens – ein voller Erfolg

Stuttgart - 10.10.2023, 07:00 Uhr

Zufriedene Impfapotheker:innen in der Adler-Apotheke: Farida Mahsur, Matthias Wriedt und Juliane Ahrens (Foto: Priv. Adler-Apotheke Hamburg) 

Zufriedene Impfapotheker:innen in der Adler-Apotheke: Farida Mahsur, Matthias Wriedt und Juliane Ahrens (Foto: Priv. Adler-Apotheke Hamburg) 


Für den 6. Oktober hatte der Bundesverband der Versorgungsapotheker seine Mitglieder zur Teilnahme an der Aktion „Lange Nacht des Impfens“ aufgerufen. Zwischen 18 und 22 Uhr boten teilnehmende Apotheken Impfungen an – und schufen somit einen besonders niedrigschwelligen Zugang zu COVID-19- und Grippeschutzimpfungen für diejenigen, die untertags nur wenig Zeit für Impftermine haben. Wie lief die Aktion? Die DAZ hat mit drei Apothekenteams gesprochen.

Die Privilegierte Adler-Apotheke in Hamburg, die Eulen-Apotheke in Unna und die Orion Apotheke in Dortmund sind nur drei der vielen Apotheken, in denen am vergangenen Freitag eine „Spätschicht“ der besonderen Art stattfand: Bis 22 Uhr blieben die Türen für Kundschaft geöffnet, die sich gegen Grippe, COVID-19 oder sogar gegen beides impfen lassen wollte. Die „Lange Nacht des Impfens“ war die erste Aktion dieser Art, zu der der Bundesverband der Versorgungsapotheker (BVVA) aufgerufen hatte – und ein voller Erfolg.

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In allen drei Apotheken hatten Interessierte im Vorfeld Impftermine buchen können, es sind aber auch einige spontane Impfkandidaten vorbeigekommen, die nach Möglichkeit mitversorgt wurden. 30 Personen wurden so in der Eulen-Apotheke (Unna) geimpft, mehr als 20 in der Orion Apotheke (Dortmund) und 85 in der Privilegierten Adler-Apotheke (Hamburg). 

Besonders gefragt war in der Eulen-Apotheke die COVID-19-Impfung, berichtet Apothekerin Marion Schwalk. In der Privilegierten Adler-Apotheke haben sich mehrere Impfkandidaten, die nur eine Impfung gebucht hatten, vor Ort dann entschieden, gleich beide angebotenen Impfungen durchführen zu lassen, erzählt Apothekerin Heike Gnekow. Wegschicken müssen habe man in der Orion Apotheke niemanden: Die Menschen hätten sich vorab gut informiert, für wen welche Impfung infrage kommt und auch nur entsprechende Impftermine gebucht, berichtet PTA Mareike Potthast.

Geringer Aufwand, großer Erfolg

Auch der Organisationsaufwand hielt sich in den Apotheken in Grenzen. Alle drei Apotheken bieten Impfungen ohnehin regelmäßig an, sodass die Räumlichkeiten vorhanden und die Abläufe vertraut waren. In der Eulen-Apotheke waren zwei Impfapotheker:innen im Einsatz, in der Orion Apotheke ebenso, unterstützt durch eine PTA, die sich um anfallende Schreibarbeit kümmerte. In der Privilegierten Adler-Apotheke gab es obendrein noch Loungemusik und einen Ausschank. „Die Impflinge waren allesamt glücklich und dankbar und den Kolleg:innen hat es richtig Spaß gemacht!“, resümiert Gnekow. Für eine zweite Auflage der „Langen Nacht des Impfens“ fänden sich also sicher auf allen Seiten viele Interessenten.


Dr. Gesa Gnegel, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (gg)
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Arbeitsbedingungen

von Thomas Kerlag am 10.10.2023 um 10:47 Uhr

Und da wird man sich dran gewöhnen und es dauerhaft abrufen wollen. Das macht dann den Mitarbeitern ab 50 aber nicht dauerhaft viel Spaß.
Auch unqualifizierte Putzkräfte machen nachts das Büro sauber. Junge Menschen suchen qualifizierte Berufe mit ebensolchen Bedingungen

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