Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

23.04.2023, 06:59 Uhr

Erst Cannabis für alle, dann vielleicht Gespräche übers Apothekenhonorar, so der Fahrplan à la Lauterbach. (Foto: Alex Schelbert)

Erst Cannabis für alle, dann vielleicht Gespräche übers Apothekenhonorar, so der Fahrplan à la Lauterbach. (Foto: Alex Schelbert)


Er mag uns Apothekers doch! Karl Lauterbach hat sogar „in zugewandter Atmosphäre“ (was auch immer das heißen mag) mit unserer ABDA geredet und unsere Honorarforderungen angehört, aber noch lange nicht erhört. Aber bitteschön, wir sollen doch verstehen: Er hat gerade so viel um die Ohren: die Digitalisierung, die Pflege, das Krankenhaus und dann noch das Cannabis für alle – das alles muss erstmal vom Tisch und in die Tüte. Und dann, ja dann, irgendwann in der zweiten Jahreshälfte, holt er vielleicht unsere Forderungen aus seiner Ablage. Zu spät! Denn dann wird er feststellen müssen, dass alle Stufen der geheimen Eskalationsstrategie der ABDA gezündet werden. Und das wird nicht schön für ihn. Da hilft ihm dann nur ein legaler Joint – und zu den Nebenwirkungen kann er dann nicht nur seinen Arzt, seine Ärztin fragen, sondern auch seine gegenderten Apothekers. 

17. April 2023

Lieferengpässe – können die Apotheken derzeit austauschen, ohne dass sie eine Retaxation befürchten müssen? Das UPD-Gesetz, mit dem das erleichterte Austauschen offiziell bis 31. Juli verlängert wird, ist zwar politisch abgesegnet, aber noch nicht in Kraft getreten, da es warum auch immer noch nicht veröffentlicht wurde. Streng genommen befinden sich somit Apotheken, die austauschen, in einem rechtsunsicheren Raum. Ein Unding. Aber, mein liebes Tagebuch, in diesem Fall haben wohl alle ein Einsehen: Der Deutsche Apothekerverband hat sich an den Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gewandt, damit die Kassen nicht retaxieren. Und auch das Bundesgesundheitsministerium hat die Krankenkassen über den GKV-Spitzenverband aufgefordert, auch weiterhin die Austauschregelungen zu akzeptieren und bitteschön nicht zu retaxieren. Na, da konnten sich die Kassen nicht widersetzen: Sie haben zugesagt, der ministeriellen Bitte nachzukommen – Apotheken müssen keine Retax befürchten, wenn sie bis zum Inkrafttreten des UPD die erleichterten Abgaberegelungen für Ersatzpräparate anwenden. Also, es darf weiter ausgetauscht werden! 

 

18. April 2023

Vier Pharmaverbände gibt es in Deutschland: vfa, BAH, BPI und ProGenerika. Während der vfa eher die forschenden Unternehmen vertritt und ProGenerika – der Name sagt es bereits – die Generikahersteller, sind BAH und BPI breiter aufgestellt. Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) vertritt die Interessen von rund 400 überwiegend mittelständisch geprägten Mitgliedsunternehmen mit rund 80.000 Mitarbeitenden und ist nach eigenen Angaben der mitgliederstärkste Branchenverband der Arzneimittelindustrie in Deutschland. Der Bundesverband  der Pharmazeutischen Industrie (BPI) ist in gewisser Weise ähnlich aufgestellt wie der BAH, allerdings laut eigenen Angaben mit rund 270 Mitgliedsunternehmen und rund 78.000 Mitarbeitenden. Einige Arzneimittelhersteller, einige Pharmaunternehmen sind allerdings auch Mitglied in mehreren Verbänden, so z. B. im BAH und BPI. Da liegt es irgendwie in der Luft, dass man mal über eine Fusion nachdenkt. Ende 2019 hatten der BAH und BPI bereits geplant, sich zu einem Verband zusammenzutun, aber soweit kam’s dann doch nicht, man konnte sich über die Organisationsstruktur nicht einigen. Jetzt ein zweiter Versuch: BAH und BPI erklärten in einer gemeinsamen Pressemitteilung, sich darüber auszutauschen, ob ein Zusammenschluss gelingen könnte. Mein liebes Tagebuch, eigentlich liegt ein Zusammenschluss auf der Hand, es könnten Synergien daraus entstehen, die Mitgliedsunternehmen könnten davon profitieren. Aber hinter jedem Verband stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Arbeitsplätze, Strukturen und viel Kleinklein. Aber ja, vielleicht klappt es dieses Mal – das politische Umfeld ruft geradezu nach einem starken und großen Verband, durch den die Unternemen mit einer Stimme sprechen. Bis zur Jahresmitte sollen die Gespräche abgeschlossen sein, die Fusion soll dann zum Jahresstart 2024 vollzogen sein, hieß es.

 

19. April 2023

Ärzteschaft und Apothekerschaft stehen sich nicht immer kritisch gegenüber, es gibt noch Themen, wo sich beide zusammenfinden und sich gemeinsam wehren. Zum Beispiel im Kammerbereich Westfalen-Lippe: Dort haben sich die Ärztekammer Westfalen-Lippe und die Apothekerkammer Westfalen-Lippe gemeinsam an die Politik gewandt – und die Krankenkassen kritisiert. Sie fordern vor dem Hintergrund des geplanten Gesetzes gegen Lieferengpässe gemeinsam „mehr Flexibilität und weniger bürokratische Fesseln“. Zugleich kritisieren sie „Krankenkassenwillkür“. Mein liebes Tagebuch, ein starkes Zeichen in Richtung Politik, das zeigt: Beide Heilberufe sitzen doch bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten im selben Boot. Beiden Heilberufen geht es um eine schnelle, sichere Patientenversorgung ohne bürokratische Hürden. Vielleicht sollten beide Heilberufe öfters miteinander reden: Im Kammerbereich Westfalen-Lippe sind sich die beiden Vorsitzenden von Ärztekammer und Apothekerkammer einig.  Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der ÄKWL, und Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der AKWL, üben gemeinsam Kritik: „Es kann nicht sein, dass Ärzte und Apotheker die Versorgung der Patienten unter diesen immer schwierigeren Rahmenbedingungen möglich machen, sie dafür einen immensen Personalaufwand betreiben und zugleich Regresse und Retaxationen wie ein Damoklesschwert über ihnen schweben.“ Mein liebes Tagebuch, das könnte doch auch ein Vorbild für andere Kammerbereiche sein, ja sogar für die Bundesärztekammer und Bundesapothekerkammer: Gemeinsam ist man meist stärker gegen Politik und Krankenkassen.

 

Während das E-Rezept bei uns in Deutschland in eine Art Dornröschenschlaf gefallen ist und auf denn Prinzen wartet, der es mit Hilfe der elektronischen Gesundheitskarte vielleicht Anfang 2024 wachküsst, flutscht das E-Rezept im Nachbarland Österreich bereits munter durch die Datenleitungen: Seit Juli 2022 werden dort E-Rezepte flächendeckend ausgestellt, über drei Viertel der Verordnungen liegen mittlerweile nur noch elektronisch vor. Mein liebes Tagebuch, warum funktioniert es dort und bei uns nicht? Das fragte sich auch die Gruppe der hiesigen E-Rezept-Enthusiasten und unternahm einen Ausflug ins Nachbarland, um sich das E-Rezept-Geschehen dort persönlich anzuschauen. Und sie stellten fest: Auf den ersten Blick erscheint das System sehr ähnlich, hat aber ein paar Unterschiede, die sichtlich den dortigen Erfolg ausmachen. Die Einlösung eines E-Rezepts ist beispielsweise schon lange über die Versichertenkarte möglich, aber auch andere einfache Methoden sind möglich, beispielsweise  über den E-Rezept-Code auf dem Smartphone, als Ausdruck oder durch Eingabe der Rezept-ID. Dann gibt es bereits schon länger ein Datennetz, über das auf die E-Rezepte zugegriffen wird und das Arztpraxen zur Abrechnung nutzen. Die Verordnungen werden bereits seit 2019 automatisch gespeichert und die elektronische Gesundheitsakte gibt es schon seit zehn Jahren. Vielleicht lag die flottere Umsetzung in Österreich auch darin begründet, dass dort der Dachverband der Sozialversicherungen die Leistungserbringer zur elektronischen Abrechnung verpflichtet. Mein liebes Tagebuch, natürlich gibt es bei genauerer Betrachtung auch in Österreich noch einige Baustellen in der Welt des E-Rezepts. Aber bei uns wären die E-Rezept-Freunde schon mal froh,  wenn das E-Rezept überhaupt mal in die Gänge kommt – vielleicht Anfang 2024?

 

20. April 2023

So manche Studie, so manches Modellprojekt, das in den letzten Jahren hoffnungsfroh und verheißungsvoll im pharmazeutisch-medizinischen Umfeld an den Start gegangen war, versandete dann mehr oder weniger geräuschlos in den Niederungen der Statistiker und Evaluations-Gutachter. Nicht so die Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen, kurz ARMIN genannt. Gefühlt schien sie zwar im Lauf ihrer rund achtjährigen Geschichte immer wieder mal vor sich hinzudümpeln, aber letztlich hielt sie sich bis zum Schluss über Wasser. Wir erinnern uns: Ziel war es herauszufinden, was ein Medikationsmanagement, bei dem Ärzte und Apotheker eng zusammenarbeiten, für die Patienten bringt. Jetzt liegen die ARMIN-Ergebnisse vor: Das absolute Sterberisiko verringerte sich durch die Intervention um 1,52 Prozent. Die Autorinnen und Autoren der Studie übersetzten das in eine konkretere Zahl übersetzt: 66 Medikationsanalysen retteten ein Menschenleben! Außerdem verbesserte sich ein wenig die Therapietreue, die Adhärenz durch die ARMIN-Betreuung. Mein liebes Tagebuch, wenn bei einer Studie eine verminderte Mortalität herauskommt, dann ist das doch schon mal bemerkenswert und lässt aufhorchen. Sicher, man hätte sich vielleicht noch deutlichere Ergebnisse gewünscht, aber vielleicht liegt der Wert von ARMIN auch darin, dass man zeigen konnte: die interprofessionelle Zusammenarbeit von Arztpraxis und Apotheke bringt auf jeden Fall einen Mehrwert für die Patienten. Für Stefan Fink, Chef des Thüringer Apothekerverbands und selbst ARMIN-Apotheker, ist das Ergebnis jedenfalls ein Grund, voller Stolz zu sagen: „Ärzte und Apotheker haben beide fachlich und emotional von der guten Zusammenarbeit profitiert. Das enge Verhältnis hat dazu beigetragen, gegenseitiges Verständnis und Vertrauen zu schaffen.“ Und natürlich hatte so ein Projekt für jede teilnehmende Apotheke einen enormen Mehrwert, vor allem eine Steigerung der pharmazeutischen Beratungsqualität. Und auch standespolitisch lassen sich aus denn ARMIN-Ergebnissen Forderungen für die Praxis und den Gesetzgeber ableiten: ABDA-Chefin Gabriele Overwiening fordert eine jährliche Medikationsanalyse für Patientinnen und Patienten mit Polymedikation und ein kontinuierliches Medikationsmanagement. Und Dr. Annette Rommel, 1. Vorsitzende des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen, verlangt einen Rechtsrahmen in der Regelversorgung, durch den die interprofessionelle Zusammenarbeit von Arzt und Apotheke ermöglicht und für beide Seiten fair vergütet werde. Mein liebes Tagebuch, könnte das der Anfang eines wunderbaren Miteinanders werden? Vielleicht. Aber dazu müssten sich die beiden Heilberufe noch enger zusammentun und gemeinsam dafür kämpfen, dass die Politik den Wert dieser Zusammenarbeit erkennt. Und vor allem honoriert.

 

21. April 2023

Die aller-putzigste Meldung in dieser Woche: Herr Lauterbach zeigt sich offen, übers Apotheken-Honorar zu reden, aber bitte nicht jetzt! Denn jetzt stehen erstmal andere Reformen und Gesetzesvorhaben an, z. B. die Digitalisierungsgesetze und die Reformen im Pflege- und Krankenhausbereich. Und ja, auch die Cannabis-Legalisierung hat selbstverständlich Vorrang. Und solange das nicht alles geklärt ist, wird er keine Zeit finden, mit der ABDA in einen echten Austausch übers Honorar zu gehen. Diese Botschaft überbrachte uns die ABDA-Präsidentin in ihrem Facebook-Livetalk. Denn, oh Wunder, immerhin wurden die drei ABDA-Spitzen Overwiening, Benkert und Hubmann zum Bundesgesundheitsminister durchgelassen und konnten Lauterbach persönlich die Apothekers-Anliegen und Forderungen unterbreiten. Wie die Präsidentin auch berichtete, habe man „sehr, sehr deutlich gemacht, wo unsere Forderungen liegen. Und die wichtigste ist dabei das Honorar“. Wie sie auch sagte, habe das Gespräch in einer „zugewandten Atmosphäre“ stattgefunden, was auch immer dies heißen mag, und Lauterbach habe sich lange Zeit genommen. Also, mein liebes Tagebuch, bei aller gefühlten Zuwendung zu uns Apothekers muss man feststellen: Auch dieses Mal hat er die ABDA, hat er uns Apothekers wieder in die Warteschleife geschickt. Wenn alles andere vorgeht und sogar die Cannabis-Legalisierung eine höhere Priorität genießt als unsere Honorar-Situation, dann kann es mit der Zuwendung und Wertschätzung nicht so weit her sein. Im Klartext: Lauterbach betrachtet uns Apothekers als kleine Quengler, die wieder einmal nur nerven. Und damit wir erstmal wieder Ruhe geben, hat er angedeutet, dass sein Ministerium parlamentarische Änderungsanträge zum Engpass-Honorar sicherlich mittragen würde und er sich mit unserer Honorarforderung in der zweiten Jahreshälfte beschäftigen wolle – meint er damit im Dezember? Und seine Wertschätzung will er uns nahebringen, indem er sich offen zeige für eine Änderung der geplanten gegenderten Formulierung im OTC-Werbehinweis „…fragen sie Ihre Ärztin, ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke“. Mein liebes Tagebuch, wie furchtbar nett ist das denn! Wir bedanken uns bei Herrn Lauterbach für seine kostbare Zeit, die er uns geschenkt hat, für seine unendliche Wertschätzung und sein Verständnis für unsere nervigen Befindlichkeitsstörungen. Wir haben verstanden: Zuerst kommt Cannabis für alle, dann die Digitalisierung und vieles andere und dann vielleicht wir Apothekers.

 

Aber die ABDA habe schon gemerkt, dass es derzeit im Bundesgesundheitsministerium „nicht wie üblich läuft“, war auf dem Wirtschaftsseminar des Apothekerverbands Mecklenburg-Vorpommern zu erfahren. Und deshalb habe sie ihre Strategie verändert: Es solle „mehr von allem“ geben, mehr Lobbyarbeit, Gespräche, Aufmerksamkeit, Sichtbarkeit und Emotion, verriet Verbandschef Axel Pudimat. Mein liebes Tagebuch, jetzt wird’s aber wirklich spannend. Und wie soll das konkret aussehen? Tja, so eine „Eskalationsstrategie“ müsse „entwickelt, vorbereitet und umgesetzt werden“ und sei natürlich geheim: Das werde gerade gemacht und könne nicht öffentlich diskutiert werden, weil sie sonst nicht mehr wirke, ergänzte Pudimat. Ach so, ja klar, also dann, mein liebes Tagebuch: Freuen wir uns auf die geheime Eskalationsstrategie – in der zweiten Jahreshälfte sollte sie dann konkret werden, denn dann will Lauterbach mit uns vielleicht übers Honorar reden – wenn die Cannabis-Frage geklärt ist.


Peter Ditzel (diz), Apotheker
Herausgeber DAZ / AZ

redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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12 Kommentare

HONORARE

von Thomas Kerlag am 23.04.2023 um 12:36 Uhr

Honorar, Honorar,
Am Besten ich gleich im Öffentlichen Dienst ich war..

» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten

AW: HONORARE

von Holger Rummel am 23.04.2023 um 13:32 Uhr

Was wollen Sie und mitteilen ?

AW: HONORARE

von Thomas Kerlag am 23.04.2023 um 13:57 Uhr

Erklärt, dass Nachwuchs der engagiert ist und gutes Arbeitsklima bei angemessener Bezahlung
sucht, viele Möglichkeiten hat

.

von Anita Peter am 23.04.2023 um 11:58 Uhr

Solange wir von inkompetenten Idioten regiert werden, hilft nur maximale Eskalation.

https://www.welt.de/politik/plus244944678/Ueberschuss-in-der-EU-Neun-Impfdosen-pro-EU-Buerger-Unmut-ueber-Milliarden-Vertraege-mit-Pfizer-Co.html

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Strategie ?

von Reinhard Rodiger am 23.04.2023 um 10:30 Uhr

Rein in eine Eskalationsvision und wieder raus.Verschieben, Handlungsverzicht und Politik bespielen ist kein Strategieersatz.
Wenn der Minister nicht mit uns oder für uns sprechen will, dann muss er dazu gezwungen werden.Allein die Öffentlichkeit bietet den Ansatz.Die Gesellschaft wird geschädigt durch Zerstörung der Infrastruktur..Abbau dezentraler Strukturen betrifft alle.Das betrifft letztlich die Steigerung der Mortalität.
Wieviele Tote sind Herrn Lauterbach genehm?
Jüngst gibt es Daten dazu. Auch die Verlängerung der Zugriffszeiten spielt eine Rolle.Die Folgen der Ausdünnung der Versorgungsdichte sind zu benennen.Drastisch.

Bespielen der Politik ist zwar notwendig,aber keine Strategie.Wo Macht und Akzeptanz fehlt, hilft betteln nicht.

Ohne Akzeptanz geht es nicht.Hier ist Öffentlichkeit unverzichtbar.Mit allen Mitteln.Lernfähigkeit geht nur über Verlusterlebnis oder die nachvollziehbare Befürchtung.
Die Macht,dies transparent zu machen haben wir.Sie muss eingesetzt werden.Stoff genug ist da.

Vor diesem Hintergrund ändert die ABDA mal wieder ihre Strategie.Das spricht für fehlendes Vorhandensein.Zudem ist ein Eskalations - Prozedere keine Strategie.Auch, wenn es geheim ist.Es ist nur zu spät, insbesondere der Begründung wegen.

Mobilisierung der Öffentlichkeit kann der Schlüssel sein.Allein dieser Druck wird politisch gehört.Die Risiken und messbaren Folgen dieser Ausdünnungpolitik müssen auf den Tisch.
Es ist heute der Kipppunkt für die Akzeptanz, nicht morgen.




» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Wer fühlt sich noch durch die ABDA vertreten?

von Dr. Radman am 23.04.2023 um 9:33 Uhr


"Ich würde mir Ihre Forderungen anschauen, aber nicht jetzt".. Ich bin noch sehr beschäftigt. Das sage ich immer meinen Kindern, wenn ich auf ihre Forderungen nicht eingehen will. Für Honorarkürzung hatte er aber ausreichend Zeit. So lässt sich die ABDA seit 20 Jahren über den Tisch ziehen. Und die ABDA akzeptiert das und verteidigt noch Herrn Lauterbach. Wer fühlt sich eigentlich noch durch ABDA vertreten!. Ich nicht!

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Was jetzt?

von Siggigold am 23.04.2023 um 9:09 Uhr

Was jetzt ABDA?

Habt ihr entweder Karl Lauterbach die Dringlichkeit des Honorars klar gemacht wie kommuniziert oder habt ihr gesagt es ist in Ordnung mit dem Thema zu warten bis zur zweiten Jahreshälfte?
Wenn das mal kein Rohrkrepierer wird.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Streng geheim.

von Ulrich Ströh am 23.04.2023 um 8:58 Uhr

Mit einer streng geheimen Eskalation im zweiten Halbjahr verbleiben wir im aktuellen Stillstand.

Das hilft den Apotheken und Ihren Mitarbeitern nicht weiter.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

.

von Anita Peter am 23.04.2023 um 8:52 Uhr

"Denn dann wird er feststellen müssen, dass alle Stufen der geheimen Eskalationsstrategie der ABDA gezündet werden. Und das wird nicht schön für ihn"

Haben Sie mehr Informationen als wir Apothekers?

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Zu Risiken…

von Daniela Hänel am 23.04.2023 um 8:52 Uhr

…und Nebenwirkungen rauchen Sie einfach eine Tüte… frei unter dem Motto „Ich mach mir die Welt, wie die mir gefällt!“

Auch wenn Cannabis nicht gegen Scharlach, Mumps und Keuchhusten hilft, man kan es ja versuchen. Aktuell sind Bons, Papers oder Hülsen lieferbar. Wir können ja Dani einen neuen Mangel erzeugen und lenken vom Mangel an Antibiotika-Säften ab. Das würde auch der Vorstellung und Ansage der Bundestagsabgeordneten der Grünen Frau Paula Piechotta zu 100 Prozent entsprechen.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

KORREKTUR

von Dr.Diefenbach am 23.04.2023 um 8:38 Uhr

Lieber Herr Ditzel:Bitte korrigieren in der Info vom 18.4; Das soll statt 2014 doch 2024 heissen.Sonst wären die Organisationen weit hinter der Zeit zurück..

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: KORREKTUR

von DAZ-Redaktion am 23.04.2023 um 9:18 Uhr

Ist korrigiert. Vielen Dank für den Hinweis!

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