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Booster nach vier Wochen – NRW rudert zurück

Berlin - 15.12.2021, 09:30 Uhr

Professor Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, hält nichts vom Boostern nach nur vier Wochen. (Foto: IMAGO / teutopress)

Professor Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, hält nichts vom Boostern nach nur vier Wochen. (Foto: IMAGO / teutopress)


Lauterbach: Brauchen evidenzbasierte Empfehlung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warb derweil für eine einheitliche Linie bezüglich des Abstands zwischen Grundimmunisierung und Auffrischimpfung. „Es ist sicherlich problematisch, wenn jedes Bundesland beim Booster-Abstand demnächst andere Wege gehen würde“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin. „Hier brauchen wir evidenzbasierte, aber auch einheitliche Empfehlungen.“

Der Minister äußerte sich zurückhaltend dazu, dass Booster-Impfungen in Nordrhein-Westfalen nun grundsätzlich bereits nach vier Wochen möglich sind. Er müsse dies zunächst prüfen, sagte Lauterbach. Medizinisch sei eine so frühe Booster-Impfung aus seiner Sicht schwierig und werde auch von den führenden Experten so nicht vorgetragen. Diskutiert werde über einen Abstand von vier Monaten.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt in der Regel einen Abstand von sechs Monaten zur letzten Dosis der Grundimmunisierung, eine Verkürzung auf fünf Monate ist demnach möglich.



Deutsche Apotheker Zeitung / dm
redaktion@daz.online


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