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Infoveranstaltung zum Stand der ePA und des E-Rezepts
Mit der Zettelwirtschaft ist es bald vorbei
Ausbau der ePa bis 2024
Charly Bunar, Projektmanager bei der Gematik, präsentierte danach den derzeitigen Stand der ePA und welche Möglichkeiten diese den Versicherten biete. Bei der ePA handele es sich um einen freiwilligen und kostenfreien Service; sie sei bundesweit sektoren- und einrichtungsübergreifend verfügbar und biete eine verbesserte Informationslage im Arzt-Patienten-Gespräch.
Je nach Nutzerperspektive können Leistungserbringer wie Ärzt:innen, Krankenhausärzt:innen, Apotheker:innen, Pflegekräfte oder Physiotherapeut:innen Dokumente der ePA einsehen, abspeichern oder löschen, soweit darüber eine Rücksprache mit dem Versicherten stattgefunden hat. Der wiederum besitzt Dokumenten- und Zugriffsverwaltung. Zugriffe durch Ärzt:innen oder andere Leistungserbringer können nur nach Einräumung eines Zugriffsrechts durch den Versicherten erfolgen. Dies kann über eine App oder vor Ort in der Arztpraxis oder Apotheke erfolgen, erklärte Bunar unter anderem zu den Anwendungsmöglichkeiten und den rechtlichen Grundlagen beim Thema Datenspende.
Des Weiteren erläuterte Bunar den stufenweisen Ausbau der ePA bis 2024 und welche Ziele damit verfolgt würden. Mit der ePA 3.0 soll die Datenfreigabe zu Forschungszwecken möglich sein, eine verbesserte Integration von DiGA und DiPAs sowie ein verbessertes Zusammenspiel mit E-Rezept und Medikationsplan erreicht werden und schließlich mit der Version ePA 4.0 die Anbindung von E-Health-Anwendungen im EU-Ausland.
Kaum Veränderungen bei der Warenwirtschaft
Sven Simons, Bereichsvorstand Kunden und Innovationen, Noventi SE, erklärte den Weg des E-Rezepts aus Sicht eines Anbieters von Abrechnungsdienstleistungen und Apotheken-Systemen. Dabei ging er vor allem auf die Vor-Ort-Apotheke ein und welche internen Prozessänderungen das E-Rezept dort mit sich bringe. Die Workflows würden dadurch nicht nur sicherer, in einigen Bereichen auch einfacher. Als Mehrwerte durch die Einführung der ePA nannte er zum Beispiel, dass die Hoheit der Daten in Patientenhand bliebe, die optimale Betreuung des Patienten durch seine Apotheke vor Ort in Kombination mit der Convenience eines Shops oder die Gesamtansicht auf die Gesundheit des Patienten.
Simons ging außerdem auf das Thema der Apotheken-Warenwirtschaft ein. Dabei gebe es nach Eingang des E-Rezepts nur geringe Veränderungen, ebenso bei der Abrechnung. Dabei spiele die Art der Übermittlung des E-Rezepts keine Rolle.
Abschließend zeigte Simons schmunzelnd Bilder von zerknitterten und unleserlichen Papierrezepten – auch so etwas gehöre mit dem E-Rezept der Vergangenheit an.
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