Umfrage-Ergebnisse

UniDAZ: Das motiviert im Studium und Beruf

Stuttgart - 18.10.2018, 09:15 Uhr

Hochkonzentriert um acht Uhr in der
Hauptvorlesung sitzen oder zu Hause auf das Labor am Nachmittag und
Abend vorbereiten? Oder doch lieber ausschlafen? (s/Foto: Gorodenkoff / stock.adobe.com) 

Hochkonzentriert um acht Uhr in der Hauptvorlesung sitzen oder zu Hause auf das Labor am Nachmittag und Abend vorbereiten? Oder doch lieber ausschlafen? (s/Foto: Gorodenkoff / stock.adobe.com) 


Pharmazeuten bleiben ihrem Studium treu 

Die Breite der späteren Berufsfelder regt natürlich auch dazu an, seine Ziele über die Jahre zu ändern: Für circa 54 Prozent hat sich die Motivation für die Pharmazie im Laufe der Zeit verändert. Das Studium oder den Beruf gewechselt hat deshalb aber kaum jemand. Das universelle Motiv „Menschen helfen“ scheint insgesamt zum Durchhalten zu motivieren. Während viele die Hürden des Studiums also zu nehmen scheinen, weil es sich lohnt, lassen wenige Antworten vermuten, dass auch innere und äußere Zwänge die Pharmazeuten ihrem Studium treu sein lassen: „Am Ende wollte ich es einfach nur noch durchziehen“, „Abbrechen war keine Option“, „Irgendwann war es zu spät zum Wechseln“. 

Motivation ist Pharmazeuten auch im Beruf wichtig

Die UniDAZ-Umfrage zeigt auch, dass es sich lohnt, sich auch im späteren Berufsleben hin und wieder auf seine ursprünglichen Motive zurückzubesinnen und dadurch motiviert zu bleiben: Vor allem an ihre Vorgesetzen scheinen Pharmazeuten nämlich hohe Erwartungen bezüglich der Motivation zu stellen. Circa 75 Prozent der Teilnehmer waren der Meinung, dass Vorgesetzte vor allem „Motivator und Koordinator“ sein sollten, also die Mitarbeiter begeistern und leiten sollten. Auf Platz zwei und drei der gewünschten Führungseigenschaften folgen Hilfsbereitschaft und fachliche Motivation. Umgekehrt erwarten auch die Vorgesetzten von ihren Mitarbeitern eine gute Portion Motivation.

Wem es also schwer fällt, seine Pharmaziepraktikanten dafür zu begeistern, in der öffentlichen Apotheke zu arbeiten, der könnte zunächst seine eigene Motivation hinterfragen: Mit Begeisterung für Naturwissenschaften und Hilfsbereitschaft scheint man jedenfalls recht weit zu kommen. Und vielleicht hilft der Blickwinkel der Nachwuchspharmazeuten, um zu erkennen, dass die Arbeitsbedingungen gar nicht so schlecht sind, wie sie sich manchmal anfühlen?

Wem es weiterhin an Motivation fehlt, der kann in der aktuellen Ausgabe der UniDAZ außerdem lesen, warum Motivation und Arbeitsstil auch eine Frage der Generation sein können und wie man über das Studium hinaus, beispielsweise im Ehrenamt, Motivation beweisen kann. Außerdem wirft die UniDAZ einen Blick auf die Zukunft des Pharmaziestudiums: „Fokus auf Wissenschaft“ oder „Klinisch-patientenorientierte Lehre und Forschung ausbauen“ – oder beides?



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


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