Besuch bei Noweda

Kippels (CDU): Höhere Transport-Anforderungen für Versender

Berlin - 28.08.2018, 17:00 Uhr

Noweda-Chef Dr. Michael P. Kuck, CDU-Politiker Dr. Georg
Kippels und Jana Ehmer (Niederlassungsleiterin Noweda Frechen) sprachen bein einem Besuch des Politikers über Qualitätsanforderungen im Versandhandel. (s / Foto: Noweda)

Noweda-Chef Dr. Michael P. Kuck, CDU-Politiker Dr. Georg Kippels und Jana Ehmer (Niederlassungsleiterin Noweda Frechen) sprachen bein einem Besuch des Politikers über Qualitätsanforderungen im Versandhandel. (s / Foto: Noweda)


Kippels: Ungleichbehandlung gehört auf politische Agenda

Bei dem CDU-Politiker stößt er damit offenbar auf offene Ohren. Kippels teilte nach dem Treffen in Frechen mit: „Der Schutz der Patienten muss bei der Arzneimittelversorgung an allererster Stelle stehen. Dabei ist ohne Belang, ob ein Medikament über den pharmazeutischen Großhandel und die Vor-Ort-Apotheke an den Patienten gelangt oder ob der Patient sein Arzneimittel von einer Versandapotheke erhält. In beiden Fällen muss sichergestellt sein, dass das Medikament auf dem Transportweg keinen Schaden nimmt. Insofern ist es nicht nachvollziehbar, dass Online-Apotheken im Gegensatz zum Großhandel nicht den strengen GDP-Anforderungen zur Auslieferung von Arzneimitteln unterliegen. Hier steht die Gesundheit des Patienten auf dem Spiel, daher gehört diese Ungleichbehandlung unbedingt auf die politische Agenda.“

Laut Noweda-Mitteilung informierte sich der CDU-Politiker auch über die neue Kampagne der Genossenschaft. Die Noweda hatte kürzlich mitgeteilt, dass man im „Focus“ eine PR-Kampagne gestartet habe, in der es darum geht, dass statistisch gesehen alle 38 Stunden in Deutschland eine Apotheke schließt. „Es ist wichtig, dass die Menschen wissen, wie bedeutend die Vor-Ort-Apotheken für die Versorgung sind“, sagte Kippels dazu.

Laut Noweda-Mitteilung ging es auch um die Rolle des Großhandels für die flächendeckende Arzneimittelversorgung. Noweda-Cchef Kuck sagte dazu: „Ohne den pharmazeutischen Großhandel gibt es keine flächendeckende Versorgung in Deutschland. Diese wichtige Aufgabe wird uns jedoch immer schwerer gemacht, durch immer höhere Auflagen der Bürokratie und die Anforderungen, die Großprojekte wie die GDP oder securPharm an uns stellen. Gleichzeitig sinken die Margen, nicht zuletzt durch den starken Anstieg hochpreisiger Medikamente. Vieles konnten wir in den letzten Jahren über ein striktes Kostenmanagement ausgleichen. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo die Politik über eine Erhöhung der Großhandelsvergütung nachdenken muss, wenn es die Versorgungsleistungen des pharmazeutischen Großhandels auch zukünftig in der gewohnten Qualität geben soll.“



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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