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Preisbildung für Rezepturen
NARZ-Chef Graue fordert Kündigung der ganzen Hilfstaxe
Arbeitsleistung honorieren
In der Hilfstaxe stehen noch
immer die Preise für unversteuerten Alkohol, den jedoch inzwischen kaum noch
eine Apotheke beziehe, weil die Mindestmenge dafür unrealistisch hoch sei.
Graue bekräftigte gegenüber DAZ.online, der DAV habe schon seit 2012 das
Mandat, die Hilfstaxe insgesamt zu kündigen. Spätestens mit dem Streit um die
Zytostatika-Taxierung sei dies nun ein fälliger Schritt.
Auch in seinem Editorial bei „eFaktum“ verknüpft Graue den aktuellen Streit um die Zytostatika-Taxierung mit der lange überfälligen Aktualisierung der gesamten Hilfstaxe. Der Schiedsspruch zu Zytostatika sieht abhängig von den Wirkstoffen unterschiedliche Abschläge vor und unterstellt damit, dass die Apotheken entsprechende Einkaufsvergünstigungen realisieren.
Dazu erklärt Graue, die Kalkulationsbasis für die Arbeitsleistung in den Apotheken sei obsolet, „und das nicht erst seit gestern“. Die Apotheken sollten gemäß der Schiedsstellenentscheidung „für überwiegend frei erfundene Abschläge auf Wirkstoffe Boni einräumen oder rückwirkende Preiskorrekturen hinnehmen“, so Graue. Wenn die Krankenkassen so vorgehen dürften, stehe mittelfristig nicht nur die flächendeckende Herstellung von Zytostatika auf dem Spiel, fürchtet Graue. Anstatt die Wirtschaftlichkeit der Apotheken über Einkaufskonditionen zu sichern, seien Vergütungsvereinbarungen auf der Grundlage der Arbeitsleistungen nötig, folgert Graue wiederum mit Blick auf die Zytostatikazubereitungen. Er ergänzt, dies habe man beim DAV erkannt.
2 Kommentare
Eine sachgerechte Anbruchregelung ist eh vonnöten
von Alfons Neumann am 05.04.2018 um 4:17 Uhr
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Hilfstaxe ist nicht mehr hilfreich, sondern ein Behelfsschlammassel!
von Andreas P. Schenkel am 04.04.2018 um 19:14 Uhr
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