Pharmacon Schladming

Antidepressiva: Auswahl anhand der Nebenwirkungen

Schladming - 15.01.2018, 17:15 Uhr

Depression war das Thema von Professor Kristina Friedland in Schladming. (Foto: jb / DAZ.online)

Depression war das Thema von Professor Kristina Friedland in Schladming. (Foto: jb / DAZ.online)


Auswahlkriterien

Dann nennt sie noch weitere Kriterien, die bei der Wirkstoffauswahl eine Rolle spielen: 

  • Was hat früher gewirkt?
  • Welche Symptome herrschen vor und sollen behandelt werden, zum Beispiel Angst, Schlaf, Kognition?
  • Welcher Subtyp der Depression liegt vor? Eher melancholisch oder wahnhaft oder bipolar oder gar atypisch?
  • Welchen Schweregrad hat die Depression?
  • Gibt es komorbide Störungen, wie Angst, Zwang oder Bulimie?
  • Müssen Kontraindikationen oder Wechselwirkungen beachtet werden?
  • Und nicht zuletzt spielen auch die Kosten eine Rolle. 

Und so gelinge es in der Regel für den Großteil der Patienten, ein oder gegebenenfalls auch mehrere Mittel zu finden, mit denen sich die Krankheit gut in den Griff kriegen lässt, schloss Friedland ihren Vortrag. Oder um noch einmal mit Harry Potter zu sprechen: „Wir finden für fast jeden Patienten seinen Patronus.“  (Im Roman ist das ein positiver Zauber, der mit der Kraft einer positiven Erinnerung vor dem Entzug der Lebensfreude schützt.)



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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1 Kommentar

Auswahlkriterien

von Dr Schweikert- Wehner am 15.01.2018 um 17:30 Uhr

Wichtiges objektves Kriterium: der gentisch bedingte CYP 2d6 Metabolisierungsstatus.

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