Pilotstudie im Saarland

Schlanker Beipackzettel will sich beweisen

Berlin - 07.09.2017, 07:00 Uhr

Die gegenwärtigen Arzneimittel-Beipackzettel sorgen nicht immer für spontanes Verständnis. (Foto: crimson / stock.adobe.com)

Die gegenwärtigen Arzneimittel-Beipackzettel sorgen nicht immer für spontanes Verständnis. (Foto: crimson / stock.adobe.com)


Kammerpräsident Saar: Patientenwohl im Vordergrund

Ein ganz praktisches Problem gibt es für die nun geplante Pilotstudie aber noch: Es ist noch unklar, wie sie finanziert wird. Mitte August trafen sich die Beteiligten zuletzt, um weitere Einzelheiten inklusive der Finanzierung zu besprechen. Im letzteren Punkt kam man allerdings zu keiner Lösung. Doch Professor Lehr gibt so schnell nicht auf und hat noch weitere Ideen, wen er um Unterstützung bitten könnte. Auch Förderung aus dem Innovationsfonds kommt in Betracht.

Der Präsident der Apothekerkammer des Saarlandes, Manfred Saar, ist ebenfalls optimistisch, dass das Geld noch aufgetrieben werden kann. Zunächst einmal seien nur rund 300.000 Euro nötig, ein überschaubarer Betrag. Saar steht voll hinter dem Projekt – auch wenn die Apotheker keinen direkten Vorteil von besseren Beipackzetteln haben. „Den Nutzen hat der Patient – und es sollte unsere vornehmste Pflicht als Apotheker sein, etwas für die Patienten und ihre Therapietreue zu tun“, erklärt Saar die Motivation der Kammer.



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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