Die Apotheken-Woche in Bildern

An diesem Wochenende findet im Saarland die erste Wahl im „Superwahljahr 2017“ statt. Die Umfragen prophezeien einen engen Wahlausgang. Um den Apothekern im Land die Wahlentscheidung zu erleichtern, hat DAZ.online die Parteien nach ihrer Meinung zum Apothekenmarkt befragt. Wen sollen Apotheker im Saarland wählen? Wie sehen CDU, SPD, Grüne und die FDP die Arzneimittelversorgung? Welche Partei sieht eine Gefahr für den deutschen Apothekenmarkt im Rx-Versandhandel? (Foto: Petair / Fotolia)

Was ist erlaubt, was nicht? Eine Zugabe in die Apothekentüte, die 50 Cent nicht übersteigt oder ein Päckchen Taschentücher bekommen Patienten regelmäßig bei ihrem Apothekenbesuch. Und Gutscheine im Wert von 50 Cent? Diese Streitfrage klärte diese Woche das Landgericht Lüneburg und kam zu folgendem Urteil: Eine Apotheke, die Kunden beim Einkauf oder der Rezepteinreichung einen Wertgutschein über 50 Cent aushändigt, verstößt nicht gegen wettbewerbsrechtliche Vorschriften. Also erlaubt – 50-Cent-Gutscheine in der Apotheke. (Foto: Sebra / Fotolia)

Empagliflozin senkt die Mortalität bei kardiovaskulär vorerkrankten Diabetikern. In den Vereinigten Staaten hat der SGLT2-Inhibitor dafür sogar bereits eine Zulassung. Klasseneffekt, ja oder nein? Bislang gibt es nur Daten für Empagliflozin zur kardiovaskulären Risikoreduktion – nicht für Canagliflozin und Dapagliflozin. Es gibt neue Ergebnisse – die richtungsweisend für die künftige Therapie des Diabetes mellitus sein und Empagliflozin seinen Sonderstatus kosten könnten. Senken auch Canagliflozin und Dapagliflozin die Mortalität? (Foto: Boehringer, BMS/Astra Zeneca / Montage DAZ)

Die politischen Gegner des Rx-Versandverbotes mehren sich: Auch Wolfgang Schäuble (CDU) widerspricht nun dem Vorhaben seines Parteikollegen Hermann Gröhe – Befürworter des Rx-Versandverbotes – wegen europarechtlicher und fiskalischer Bedenken. DAZ.online liegen Auszüge aus der Stellungnahme vor: „Auch wenn aus dem Referentenentwurf keine unmittelbaren finanziellen Auswirkungen auf den Bundeshaushalt oder die GKV zu entnehmen sind, könnten sich aus dem Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln dennoch Risiken für den Bundeshaushalt ergeben“, kommt Gegenwind für das verbot aus dem Bundesfinanzministerium. (Foto: dpa)

Krampfadern und geschwollene Beine – unschön und schmerzhaft. Der Beratungs-Quickie von dieser Woche widmete sich eben diesem lästigen Thema: Eine Patientin zur Linderung ihrer Beschwerden eine Verordnung über Strümpfe zur Kompressionstherapie. Worauf müssen Apotheker bei der Rezeptbelieferung von Hilfsmitteln achten? Die nicht angekreuzte 7 ist längst nicht der einzige Stolperstein bei Hilfsmittelrezepten. Und wofür stehen nochmals AD, AF, AG und AT? Welche Tipps können Sie in der Apotheke zum korrekten Anziehen der Strümpfe geben? Und wer darf überhaupt Rezepte über Hilfsmittel zur Kompressionstherapie beliefern? Stichwort: Präqualifizierung. Hilfsmittel zur Kompressionstherapie – und alles, was Sie als Apotheker dazu wissen müssen. (Foto: tibanna79 / Fotolia)

Das geht besser. Die EU-Kommission arbeitet derzeit daran, Unzulänglichkeiten in Packungsbeilagen und Fachinformationen aufzudecken. Wie kann man die Packungsbeilage besser machen? Konkret können bei den Packungsbeilagen die Verständlichkeit und die Lesbarkeit für den Patienten verbessert werden. Die verwendete Sprache sei häufig zu kompliziert, schreibt die Kommission. (Foto: picture alliance / dpa Themendienst)

Wer beim Arzneimitteleinkauf online tatsächlich Geld sparen will, sollte besser den Dreisatz beherrschen – zumindest wenn er Kapseln, Ampullen und Tabletten kauft. Zu diesem Ergebnis kommt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Die große Packung ist bei Versandapotheken nämlich nicht immer günstiger. Anders als bei Cremes müssen die Online-Apotheken bei Kapseln oder Tabletten keinen Grundpreis angeben. Anlass für die Verbraucherschützer für Kritik an mangelnder Preistransparenz bei Online-Apotheken. (Foto: dpa)

Kassen sollen sich von DocMorris nicht täuschen lassen. Im vergangenen November hatte der Leipziger Rechtsanwalt Fabian Virkus den GKV-Spitzenverband im Namen mehrerer Apotheker angeschrieben. Sein Ziel: Er wollte den Spitzenverband bewegen, zwei ausländische Versandapotheken – DocMorris und die Europa Apotheek Venlo – von der GKV-Versorgung auszuschließen.Warum? Dass sie ihren Kunden Rx-Boni gewährten, verstoße gegen den Rahmenvertrag über die Arzneimittelversorgung, argumentierte der Anwalt. (Foto: Sket)

Das „Cannabis als Medizin“-Gesetz ist seit einer Woche in Kraft. Mit dem Startschuss waren aus Praxissicht noch längst nicht alle Punkte bis ins Detail geklärt. Wir haben versucht, auf zehn Fragen, bei denen es augenscheinlich Redebedarf gibt, Antworten zu geben – nach aktuellem Kenntnisstand wohlgemerkt, denn beim Thema Cannabis ist das letzte Wort definitiv noch nicht gesprochen. DAZ.online hat FAQs für Sie zu Cannabis zusammengestellt. Wissen Sie, ob Cannabis-Arzneimittel im Kühlschrank gelagert werden müssen? Werden Cannabisblüten als Einzelimport oder Rezeptur abgerechnet? Und: Darf man die Cannabisblüten auch rauchen oder Kekse daraus backen? (Foto: Wollertz / Fotolia)

Ein Radiomoderator für die ABDA. Die ABDA will ihre Außendarstellung gegenüber Medien, Fachöffentlichkeit und Politik deutlich verstärken. Schon seit längerer Zeit ist ein sogenannter „Newsroom“ geplant. Mit etwas Verspätung stellt die Interessenvertretung der Apotheker nun einen ehemaligen Radiomoderatoren ein, der die Internetseite regelmäßig mit Nachrichten füttern soll. (Foto: fotolia / wellphoto)