Die Woche in Bildern

Karussel fahren kann schön sein. Auf dem Jahrmarkt. Patienten mit Morbus Menière leiden allerdings unter dem Drehschwindel. Betahistin ist zugelassen zur Therapie, auch wenn die Datenlage dürftig ist. Was ist für die Beratung wichtig? Welche Zusatzinformationen Apotheker ihren Patienten geben können und wie es mit Vertigoheel in der Therapie aussieht lesen Sie im Beratungs-Quickie „Attackenprophylaxe bei Morbus Menière“. (Fotolia: LightingKreative / Fotolia)

Apotheker kennen das Problem um die Lieferschwierigkeiten bei Arzneimitteln. Kein neues Terrain also, allerdings auch für Nichtpharmazeuten offenbar ein bewegendes. SWR Wissen hat sich den „Bedrohlichen Engpässen der Pharmaindustrie“ angenommen und findet: „Medikamente müssen stets verfügbar sein. Wer krank ist, kann schließlich nicht warten“. Der Ansatz ist wünschenswert. Die Apotheker in den Kliniken und Offizinen wissen aber auch: Hier klafft eine Lücke zwischen Wunsch und Realität, die Lücke in einer kontinuierlichen Arzneimittelversorgung. (Foto: Maxim_Kazmin / Fotolia)

„Man kann niemanden zwingen, in die Apotheke zu gehen“. Mit diesem Statement machte sich Karl Lauterbach diese Woche wahrscheinlich nicht viele Freunde unter den Apothekern. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion wetterte gegen das Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Ein Verbot sei nicht zeitgemäß. Gerade Chroniker profitierten von der bequemen Alternative. Apotheken vor Ort will er dafür die Patientenberatung entlohnen. Aber wenn die doch dann bei der Versandapotheke bestellen? „Wie soll das gehen, Herr Lauterbach?“ fragt DAZ.online-Redakteurin Julia Borsch. (Foto: dpa)

Der Bundesverband Deutscher Versandapotheken BVDVA betont dieser Tage unermüdlich die Vorzüge des Versandhandels. Das ist nun nicht weiter verwunderlich und auch legitim. Allerdings sollte er dann auch bei den Tatsachen bleiben. „Die jüngsten Aussagen zum Nacht- und Notdienst sind allerdings stellenweise einfach nur dreist“, findet DAZ-Chefredakteur Dr. Benjamin Wessinger. Oder seit wann bezahlen die Apotheker die 16 Cent pro Rx-Arzneimittel in den Notdienstfond? (Foto: artfocus / Fotolia)

Schlagabtausch. ABDA und DocMorris battlen sich bei Xing. Einen etwas ungewöhnlichen  Schauplatz suchten sich diese Woche ABDA-Hauptgeschäftsführer Sebastian Schmitz und DocMorris-Vorstand Max Müller für die Debatte ihrer Thesen für das weitere Prozedere nach dem EuGH-Urteil zur Preisbindung. Es gab auch eine Jury: Die Leser durften abstimmen. (Screenshot: DAZ.online)

Mit dem Wecken positiver Emotionen versucht die Kampagne „Danke Apotheke“ die Vorzüge der Präsenzapotheken in Deutschland zu unterstreichen. „Wenn es weh tut, wollen wir nicht stundenlang suchen. Wir hoffen dann, dass jemand für uns da ist, Tag und Nacht. Jemand, der etwas von seinem Fach versteht“, heißt es in dem TV-Werbespot. Offenbar hatte es vor der Kampagne eine Abstimmung mit der ABDA gegeben. (Screenshot: DAZ.online)

Die Glühweingewürzmischung aus der Dinslakener Kronen-Apotheke hat bereits viele Jahre Tradition. Michael Becker und Katja Wutzke füllen sie ab.  Nur gute Zutaten kommen in die Mischung: Nelken, Zimtstangen, Orangenschalen, Sternanis und Kardamom –  und ein paar geheimen Zutaten, die nicht verraten werden. Mittlerweile gibt es sogar  Empfehlungen von den Weinhändlern der Stadt.

Dem Rx-Versandverbot steht derzeit nur eines im Wege: die SPD-Bundestagfraktion. Doch eigentlich bräuchte die Union die Stimmen ihres Koalitionspartners gar nicht, um den Rx-Versandhandel abzuschaffen. Denn die Linksfraktion hat nun signalisiert, das Verbot gemeinsam mit der Union verabschieden zu wollen. Dass CDU/CSU diesen Vorschlag annehmen, ist aber unwahrscheinlich. (Foto: Külker)

Indien will seine alten therapeutischen Wege neu beschreiten und zu einer weltweiten Drehscheibe für die traditionelle Medizin in Forschung und Praxis werden. Dieses Vorhaben hat auch die Volksrepublik China: Auch die Chinesen wollen ihre traditionelle Medizin wiederbeleben. Jeder Bürger soll Zugang zu Versorgung mit traditioneller Medizin haben – auch um Gesundheitsausgaben einzusparen. Das Land sieht darüber hinaus weitere Exportchancen. (Foto: maru1937 / Fotolia)

Auch Zytos dürfen diese Woche nicht fehlen: Die Rebellion eines Brandenburger Zyto-Apothekers gegen seinen Apothekerverband und die AOK Nordost ist vorerst gescheitert. Das Landessozialgericht Potsdam entschied, dass die Zyto-Abschläge zulässig sind. Die Grundlage dafür setzte ein Vertrag zwischen Verband und AOK. (Foto: VZA)