Überlebenskampf in Suttrop

„Apotheke an der Kirche“ hofft auf treue Kunden

Suttrop - 15.07.2016, 13:15 Uhr

Weil die letzte Arztpraxis im Ort schloss, muss die Apotheke in Suttrop um ihre Zukunft bangen. (Foto: Tirek / Fotolia)

Weil die letzte Arztpraxis im Ort schloss, muss die Apotheke in Suttrop um ihre Zukunft bangen. (Foto: Tirek / Fotolia)


Hoffen, dass Apotheke nicht schließen muss

Seit der Schließung der Praxis seien auch beständig weiter Kunden gekommen, die ihre Rezepte eingelöst hätten, sagt Mertens. Im Falle der Schließung müsste Mertens sich nach einem neuen Job umsehen. „Für mich wäre da wohl kein Platz in den anderen Apotheken“, sagt sie. Außer der Apotheke an der Kirche sei auch die Adler-Apotheke in der Stadt Warstein selbst von Schließung bedroht, sagt Mertens. Auch dort würden nun die Umsatzzahlen geprüft. Sie gehört ebenso zur Gruppe des Apothekers Schürmann. Dort stehen drei Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Sommerferien beeinflussen die Umsatzzahlen ebenfalls

Ärgerlich sei im Moment natürlich, dass Sommerferien seien, sagt Mertens. Dass wirke sich natürlich auch auf die Umsatzzahlen aus. Allerdings haben sie und der Inhaber noch Hoffnung. Denn auch die ebenfalls Schürmann gehörende Hirsch-Apotheke im Warsteiner Ortsteil Belecke mit rund 5000 Einwohnern kommt bereits seit längerem ohne Arztpraxis direkt in der Nachbarschaft aus – dort seien die Umsatzzahlen gut, sagte der derzeit im Urlaub befindliche Apotheker jetzt dem Soester Anzeiger.

Der Tageszeitung sagte er vor seinem Urlaubsantritt: „Wir werden Ende August entscheiden, wie es weitergeht: Ob wir schließen, oder ob die Apotheke geöffnet bleibt. Es hängt alles von den Suttropern selbst ab.“



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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