Plakataktion des LAV Baden-Württemberg

Apotheker fordern gerechte Honorierung

Stuttgart - 21.06.2012, 17:41 Uhr


Zwar wird auf politischer Ebene bereits seit Monaten über eine Erhöhung des Apothekenhonorars verhandelt. Und: Es sind auch erste Erfolge spürbar. Doch das genügt nicht. Der LAV will nun seine Mitglieder darin unterstützen, den Unmut über die verschärften wirtschaftlichen Bedingungen auch nach außen für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

Um der Forderungen nach einer auskömmlichen Bezahlung Nachdruck zu verleihen, startet der LAV mit der aktuellen Ausgabe des Mitgliedermagazins „LAV-Nachrichten“ eine Plakataktion. Die Plakate werden in diesen Tagen an die Apotheken in Baden-Württemberg ausgeliefert.

Eindringlich verkündet das Motiv
„JEDE WOCHE SCHLIESSEN IN DEUTSCHLAND VIER APOTHEKEN“.
Mit dieser Aussage will der LAV deutlich machen, dass Apotheker mit dem Rücken zur Wand stehen, nachdem es seit 2004 keine Erhöhung ihrer Honorierung mehr gegeben hat.

Der LAV kämpft seit über einem Jahr dafür, dass nun auch die Apothekerschaft bedient wird. Bereits im vergangenen Sommer hatte der Landesapothekerverband in seiner Kampagne „Törtchen“, die vom hessischen Apothekerverband übernommen worden war, darauf aufmerksam gemacht, dass die Apotheken im GKV-Arzneimittelmarkt nicht die großen „Absahner“ sind, sondern dass, ganz im Gegenteil, für sie nur wenig als Ertrag hängen bleibt.

LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth setzt darauf, dass das Plakat breit ausgehängt wird: „Gerade im ländlichen Bereich, wo das Wegfallen von Apotheken die Versorgung empfindlich beeinträchtigen kann, trifft unser Motiv den Nagel auf den Kopf. Es ist wichtig, dass der Kampf um eine gerechte Entlohnung auf breiter Front geführt wird. Darum bitten wir als Verband, dass unsere Mitglieder die Forderung möglichst in vielen Schaufenstern präsentieren. Lassen Sie Ihre Kunden und die Öffentlichkeit wissen, wie wenig zufriedenstellend die derzeitige Honorar-Situation aussieht. Hängen Sie das Plakat in Ihren Apotheken aus und suchen Sie über diesen Aufhänger das Gespräch Ihren Kunden aber auch mit Politikern und Medien vor Ort.“

Der LAV stellt auf seiner Homepage www.apotheker.de im Mitgliederbereich auch ein Online-Banner zur Verfügung, mit dem die Mitglieder auf ihren Apotheken-Homepages zusätzlich aufklären können. Mit einer Pressemitteilung wurden die Medien in Baden-Württemberg über die Plakataktion informiert.


DAZ.online