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Apothekenhonorar: Plakataktion wird fortgesetzt

Apotheker in Baden-Württemberg: Ungerechte Honorierung muss ein Ende haben

STUTTGART (lav/ral). Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg hat für seine Mitglieder nachgelegt und bringt nun ein zweites Plakatmotiv zur Untermauerung der Honorarforderung heraus. Dieses Mal thematisiert der Vierzeiler im Kopf des Plakates, dass die Apothekerschaft seit 2004 keine Erhöhung ihrer Honorare mehr erhalten hat.
Hier downloaden Über diesen QR-Code kann das Plakat von der Website des LAV Baden-Württemberg gezogen werden.

Wie der Landesapothekerverband mitteilt, wählt das Plakat ganz bewusst die Formulierung „Lohnerhöhung“. Was eine Lohnerhöhung ist, verstehe jeder – und dass es nicht gerecht ist, wenn acht Jahre lang keine Lohnerhöhung erfolgt, obwohl die Arbeit ständig mehr wird, könne jeder Bürger nachvollziehen. Ebenfalls bewusst wurde in der Überschrift daher auf Begrifflichkeiten wie „Honorar“ oder „Vergütung“ verzichtet. Das Bild der leeren Lohntüte sei plakativer und griffiger.

LAV-Präsident Fritz Becker zur Aktion: „Es kann nicht schaden, wenn die Politik von der Basis deutliche Signale bekommt, dass es in der Apothekerschaft weiter brodelt. Deswegen ist es umso besser, je mehr Plakate hängen. Je mehr unsere Mitglieder wegen des Plakates mit ihren Patienten ins Gespräch kommen und ihre Situation erläutern, desto glaubhafter untermauern sie damit unser gemeinsames Anliegen.“

Erst vor wenigen Tagen hatte der Landesapothekerverband Baden-Württemberg Warnstreiks angekündigt. „Der Druck der Basis ist wichtig und nicht zu unterschätzen“, erklärte LAV-Präsident Fritz Becker. In den vergangenen Wochen hatte der LAV seine Mitglieder aufgefordert, sich an ihre regionalen Abgeordneten zu wenden – eine Aktion, an der sich viele LAV-Mitglieder beteiligt hatten und die in den Fraktionen des Deutschen Bundestages Aufmerksamkeit erlangt hatte.

Nachgelegt Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg hat im Kampf für ein höheres Apothekenhonorar ein neues Plakat für seine Mitglieder herausgebracht. Fotos: LAV Baden-Württemberg

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