Pharmacon Davos

Vermehrter Einsatz der pharmazeutischen Bedenken gefordert

Davos - 10.02.2012, 09:48 Uhr


Auf der berufspolitischen Veranstaltung des Pharmacon-Kongresses in Davos forderten ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf und DAV-Vorsitzender Fritz Becker die Apotheker auf, verstärkt von der Sonder-PZN für pharmazeutische Bedenken Gebrauch zu machen. Besonders

Der Patient müsse Vertrauen in das Arzneimittel haben, das er bekomme, sagte Wolf. Fehle dieses Vertrauen, werde das Arzneimittel am Ende gar nicht genommen. „Wenn der Patient deutlich zu verstehen gibt, dass er nicht gewillt ist, das Rabattarzneimittel einzunehmen, dann müssen wir pharmazeutische Bedenken geltend machen“, sagte Wolf. 

Auch Fritz Becker rief die Apotheker auf, das Instrument der pharmazeutischen Bedenken zu nutzen. Bisher sei dem Deutschen Apotheker-Verband kein einziger Fall einer Retaxation aufgrund dieser Sonder-PZN bekannt.

Wenig Hoffnung machte Wolf den Apothekern auf ein Ende der ungeliebten Rabattverträge. Dafür seien die Einsparungen für die Krankenkassen zu groß.


Dr. Benjamin Wessinger