Krankenkassen mit Milliarden-Plus

Ulla Schmidt zuversichtlich im Hinblick auf die weitere Entwicklung

Berlin - 02.09.2009, 16:54 Uhr


Im ersten Halbjahr nach dem Start des Gesundheitsfonds Anfang 2009 haben die gesetzlichen Krankenversicherungen einen Überschuss von über einer Milliarde Euro erwirtschaftet. Einfluss der Wirtschaftskrise allerdings noch nicht absehbar.

Schon im ersten Quartal 2009 hatten die Kassen ein hohes Plus erwirtschaftet. Dieser Trend hat sich nach Angaben von Schmidt im zweiten Quartal fortgesetzt. Die vielfach prognostizierten Einbrüche bei den Einnahmen seien nicht eingetreten. Auch habe bis auf eine kleine Kölner Kasse keine Krankenversicherung über den Einheitsbeitrag hinausgehende Zusatzbeiträge erheben müssen. Entscheidend seien dabei Fusionen gewesen, die finanzielle Engpässe kleinerer Versicherer verhindern konnten. Die Zahl der Kassen habe sich seit Jahresbeginn von 215 auf 186 verringert. Sie gehe davon aus, prophezeite die Ministerin, dass es Anfang kommenden Jahres weitere Fusionen geben werde.

Auch wenn der Einfluss der Wirtschaftskrise auf die weitere Einnahme-Entwicklung beim Gesundheitsfonds derzeit nicht absehbar sei, zeigte sich die Ministerin zuversichtlich. "Ohne den Fonds hätten wir schon bei dem Wort Krise massive Beitragsanhebungen gehabt", ist sich Schmidt sicher. Der Fonds habe sich also gerade in der Krise bewährt.


Tarja Wündrich