... auch DAZ noch

Jugendliche rauchen und trinken weniger

Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren rauchen, trinken und kiffen weniger. Dies geht aus einem aktuellen Bericht der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Konsum von Alkohol, Tabak und Cannabis bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hervor.

Bereits seit 1973 wird in Deutschland alljährlich die Drogenaffinität junger Menschen durch Umfragen ermittelt. Für die aktuelle Studie wurden von März bis Mai 2011 rund 5000 Jugendliche und junge Erwachsene in Telefoninterviews zu ihrem Konsumverhalten bezüglich Tabak, Alkohol und Cannabis, sowie weiterer illegaler Drogen befragt. Auffällig ist, dass in der minderjährigen Altersgruppe (zwölf bis 17 Jahre) ein insgesamt rückläufiger Konsum sowohl beim Rauchen, als auch bei Alkohol und Cannabis besteht. Bei den jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre) sind die Zahlen hingegen – mit Ausnahme für Tabak – leicht steigend oder gleichbleibend.

Im Vergleich zum Untersuchungszeitraum im Jahr 2001 fiel der Tabakkonsum bei den unter 18-Jährigen von 27,5 auf 11,7 Prozent, bei den jungen Erwachsenen von 44,5 auf 36,8 Prozent.

Regelmäßiger wöchentlicher Alkoholkonsum ist bei Minderjährigen nur noch bei 14,2 Prozent angesagt, im Vergleich zum Jahr 2001 ein Rückgang um 3,7 Prozent. Unter jungen Erwachsenen konsumieren wesentlich mehr regelmäßig Alkohol: Unverändert liegt der Anteil hier bei 39,8 Prozent.

Im Bereich der illegalen Drogen wurde Cannabis als die zahlenmäßig bedeutendste Droge herausgegriffen. Im Vergleich zum Jahr 2004 nahm auch hier der Anteil an Minderjährigen ab, die schon einmal Cannabis konsumiert haben – von 15,1 Prozent im Jahr 2004 auf 6,7 Prozent. Bei jungen Erwachsenen ist der Anteil an denjenigen, die Erfahrungen mit der Droge gemacht haben, unverändert hoch: 39,2 Prozent im Vergleich zu 43 Prozent im Jahr 2004.


as



DAZ 2012, Nr. 7, S. 138

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