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Statistik: Abiturientenzahlen steigen weiter

WIESBADEN (sb/daz). Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes erwarben in Deutschland am Ende des Schuljahres 1999/2000 rund 346 900 Schülerinnen und Schüler aus allgemein bildenden und beruflichen Schulen die Fachhochschul- oder Hochschulreife.

Dies sind 2,1% (7000) mehr als im vorhergehenden Schuljahr. Damit setzte sich der seit 1994 anhaltende Trend steigender Abiturientenzahlen in Deutschland fort (seit 1994: + 19,5% oder 56 700).

In den neuen Ländern und Berlin verließen 700 (+ 0,8%) Abiturienten mehr als im Vorjahr die Schulen, im früheren Bundesgebiet 6300 mehr (+ 2,4%). Auf Grund der demografischen Entwicklung ist im früheren Bundesgebiet bis zum Jahr 2010 mit weiteren Zunahmen zu rechnen, während im Osten ab 2006 ein Rückgang der Abiturientenzahlen erwartet wird.

89 900 Absolventen (+ 5,0% gegenüber 1999) erreichten im Jahr 2000 die Fachhochschulreife. Die Zahl der Abiturienten mit Hochschulreife stieg dagegen nur um 1,1% auf 257 000. Dennoch blieb der Anteil der Absolventen mit Fachhochschulreife an den Abiturienten insgesamt mit 25,9% weitgehend unverändert. Er lag im Osten mit 14,6 % deutlich niedriger als im Westen (29,3%).

Im Bundesdurchschnitt kamen rund 90 % der Abiturienten mit (allgemeiner oder fachgebundener) Hochschulreife aus allgemein bildenden Schulen und rund neun Zehntel der Abiturienten mit Fachhochschulreife aus beruflichen Schulen.

53,6% aller Abiturienten im Jahr 2000 waren Frauen. Ihr Anteil lag in den neuen Ländern mit 57,5% deutlich über demjenigen des früheren Bundesgebiets (52,5%). Während Frauen bei den Absolventen mit Hochschulreife mit 55,2% die Mehrheit hatten, blieben sie bei den Absolventen mit Fachhochschulreife knapp in der Minderheit (49,2%).

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