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Dämpfer für "Vitamania"

(diz). Mediziner der amerikanischen "National Academy of Sciences" stellten in ihrem jüngsten Bericht fest, dass es bisher keine ausreichende Beweise dafür gebe, dass hoch dosierte Vitamin- und Spurenelemente Krankheiten verhindern könnten. Es bestehe sogar die Gefahr, dass Vitamine in hohen Dosen gesundheitsschädlich sein könnten. Über diese Untersuchung berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner Ausgabe vom 17. April.

Zitiert wird in dem Beitrag "Pharmakritiker Gerd Glaeske", der darauf hinweist, dass immer noch viele meinten, eine ungesunde Ernährung könne durch Einnahme großer Mengen einzelner Vitamine ausgeglichen werden. Statt Pillen sollte man "lieber fünf Mal am Tag kleinere Portionen Obst und Gemüse zu sich nehmen" - so könnten auch gefährliche Überdosierungen von Vitaminen vermieden werden. Zu viel Vitamin C beispielsweise könne Nierensteine verursachen, von Vitamin E sollte nicht mehr als 1000 mg pro Tag aufgenommen werden, da es die Blutgerinnung hemmen könne.

Glaeske plädiert dafür, den Mythos, dass Vitamine rundum positive nebenwirkungsfreie Substanzen seien, auszuräumen. Die Pressereferentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Monika Erdmann, ist in dem Beitrag des "Spiegel" der Auffassung, dass Vitamine auch aus einem schlechten Gewissen heraus gekauft werden, weil die Leute ihre schlechte Ernährung damit ausgleichen möchten. Zwar wüssten viele, was gesund sei, trotzdem wählten viele die schnelle Lösung aus der Apotheke.

(diz). Mediziner der amerikanischen "National Academy of Sciences" stellten in ihrem jüngsten Bericht fest, dass es bisher keine ausreichende Beweise dafür gebe, dass hoch dosierte Vitamin- und Spurenelemente Krankheiten verhindern könnten. Es bestehe sogar die Gefahr, dass Vitamine in hohen Dosen gesundheitsschädlich sein könnten.

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