Wahlen in der Bundesapothekerkammer

Kerstin Kemmritz will BAK-Vizepräsidentin werden

Berlin - 30.09.2020, 14:15 Uhr

Die Präsidentin der Apothekerkammer Berlin, Dr. Kerstin Kemmritz, will nun auch an der Spitze der Bundesapothekerkammer mitmischen. (c / Foto: AK Berlin)

Die Präsidentin der Apothekerkammer Berlin, Dr. Kerstin Kemmritz, will nun auch an der Spitze der Bundesapothekerkammer mitmischen. (c / Foto: AK Berlin)


In die zum Jahresende anstehenden Wahlen in den Spitzengremien der Apotheker kommt doch noch Spannung: Mit der Berliner Kammerpräsidentin Kerstin Kemmritz bringt sich eine zweite Frau als Vizepräsidentin der Bundesapothekerkammer ins Spiel.

Eigentlich schien das Drehbuch bereits vorgeschrieben. In den vergangenen Wochen brachten sich die Kandidatinnen und Kandidaten für die neu zu wählenden Spitzenpositionen bei der ABDA, dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und der Bundesapothekerkammer (BAK) in Position. Und alles schien genau abgezählt: Gabriele Overwiening, Präsidentin der Kammer Westfalen-Lippe, will Friedemann Schmidt an der ABDA-Spitze ablösen, Mathias Arnold, Chef des Apothekerverbands Sachsen-Anhalt, will Vize bleiben. Beim DAV will Thomas Dittrich aus Sachsen das Ruder übernehmen. Und der gerade als bayerischer Verbandsvorsitzender wiedergewählte Hans-Peter Hubmann will weiterhin die Stellvertreter-Position bekleiden.

Gänzlich neu formiert sich dagegen die Spitze der Bundesapothekerkammer. Anfang September verstarb ihr bisheriger Präsident Andreas Kiefer – schon kurz zuvor hatte er bekannt gegeben, nicht mehr zu kandidieren. Thomas Benkert, Kammerpräsident in Bayern, will das Präsidentenamt übernehmen. Die hessische Kammerpräsidentin Ursula Funke wirft ihren Hut als Vize in den Ring.

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Seit dem heutigen Mittwoch ist aber klar: Jedenfalls Ursula Funke bekommt eine Mitbewerberin. Die Berliner Kammerpräsidentin Kerstin Kemmritz wird bei den Wahlen am 26. November ebenfalls für das Amt der BAK-Vizepräsidentin antreten. „Mit ihrem Schwerpunkt auf einer wertschätzenden Ausrichtung des Berufsstandes durch nachhaltige Stärkung der pharmazeutischen Kompetenz schafft sie eine Auswahlmöglichkeit für die Vorstände der Landesapothekerkammern“, heißt es in einer Pressemitteilung der Apothekerkammer Berlin.

„Ich möchte die Weichen für eine zukunftsweisende Weiterentwicklung des Berufsstandes stellen“, sagt Kemmritz. „Mit unserem innovativen Modell für pharmazeutische Dienstleistungen haben wir in Berlin bereits einen ersten progressiven Schritt getan. Die Coronakrise hat uns darüber hinaus gezeigt, dass die Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung für den Berufsstand und für die Körperschaften deutlich schneller beantwortet werden müssen. Durch meine politische Arbeit hier vor Ort in Berlin kann ich die Anliegen der Apothekerkammern zeitnah unterstützen.“

Kemmritz ist bereits seit Jahren in verschiedenen Gremien berufspolitisch aktiv. Seit 25 Jahren ist sie Inhaberin der Falken-Apotheke Weißensee.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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1 Kommentar

Richtung

von Reinhard Rodiger am 30.09.2020 um 14:26 Uhr

Schade,da kämpfen zwei Vernünftige,statt gemeinsam den Stil zu ändern.Zukunftsweisend wäre eine Stil-und Prioritätenänderung.
Eine mögliche Richtungsdebatte wird -wenn überhaupt-an der falschen Stelle geführt.
Vor allem fragt sich FÜR WEN Zukunft noch gedacht wird.
Für die verbleibenden 30%?

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