Nationaler Integrationspreis der Bundesregierung

Apotheker gewinnen Auszeichnung für Integrationsprojekt

Berlin - 11.11.2019, 12:45 Uhr

Ein Gemeinschaftsprojekt der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz und dem Träger Medici in Posterum ermöglicht es ausländischen Apothekern hierzulande eine Approbation zu erhalten. Dafür soll es nun den Nationalen Integrationspreis geben. (s / Hier ein Symbolfoto, imago images / Westend61)

Ein Gemeinschaftsprojekt der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz und dem Träger Medici in Posterum ermöglicht es ausländischen Apothekern hierzulande eine Approbation zu erhalten. Dafür soll es nun den Nationalen Integrationspreis geben. (s / Hier ein Symbolfoto, imago images / Westend61)


„Ein Traum wahr geworden“

Das Projekt gibt Apothekern wie der 28-jährigen Shaza Asaad aus Syrien eine berufliche Zukunft in Deutschland. Im Internetauftritt des Projektes berichtet man über die Syrerin und andere bisherige Teilnehmer des Projektes. Für sie sei dabei „ein Traum wahr geworden“ berichtet Asaad in dem Artikel. Nur drei Jahre nach ihrer Flucht aus Idlib nach Deutschland arbeite sie hier nun als approbierte Apothekerin.

Das Projekt „Apotheker für die Zukunft“ ist dabei eines von 21 Projekten im sogenannten IQ Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz, das das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz in dem Bundesland organisiert. In verschiedenen Berufssparten werden dabei Qualifizierungen und mehr zur „interkulturellen Öffnung für Arbeitsverwaltungen und Unternehmen“ angeboten.

„Wir haben festgestellt, dass es für ausländische Apothekerinnen und Apotheker sehr schwierig ist, sich weitestgehend allein und ohne Orientierung auf die Prüfungen vorzubereiten, noch dazu in einer neuen Umgebung und einer neuen Sprache. Aber wir brauchen die internationalen Apothekerinnen und Apotheker mit ihrer Qualifikation hier bei uns, deshalb möchten wir sie besser unterstützen. Der Kurs, den wir gemeinsam mit der MIP GmbH im Rahmen des Netzwerks IQ anbieten, bietet dazu eine hervorragende Möglichkeit“, sagt der bei der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz für das Projekt Verantwortliche Joachim Thoss im Internetauftritt des Projektes.

Die Medici in Posterum GmbH ist ein Bildungsträger mit Sitz in Mainz und Köln mit dem Schwerpunkt der Ausbildung von Personen mit ausländischen Berufsqualifikationen in den akademischen Heilberufen für Arzte und Apotheker für eine gelingende Integration in den deutschen Arbeitsmarkt.



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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