Rote-Hand-Brief

Buccolam: Die durchsichtige Kappe muss weg

Stuttgart - 19.01.2018, 14:05 Uhr

Apotheken sollen Eltern über das Informationsschreiben zu Buccolam weiterreichen. (Foto: Shire)

Apotheken sollen Eltern über das Informationsschreiben zu Buccolam weiterreichen. (Foto: Shire)


Apotheken sollen Eltern informieren

Shire hat daher nun ein Informationsschreiben verfasst, dass auf die Problematik aufmerksam macht. Die Firma bittet Apotheken, dieses proaktiv an alle Patienten, Eltern und Betreuer, die in der Vergangenheit Buccolam® erhalten haben und noch nicht über das Risiko informiert sind, abzugeben. Allen Packungen wird demnächst ein entsprechender Sicherheitshinweis beiliegen, heißt es seitens der Firma. In dem Schreiben wird explizit darauf hingewiesen, dass nach Abziehen der roten Kappe kontrolliert werden muss, ob die durchscheinende Kappe an der roten fixiert ist. Falls die durchscheinende Verschlusskappe an der Spitze der Spritze verbleiben ist, muss sie manuell entfernt werden. 

Foto: Screenshot RHB

Was tun, wenn die Kappe in den Mund gerät?

Haben Eltern oder Betreuer dennoch den Verdacht, dass die Verschlusskappe in den Mund des Patienten geraten ist, sollen sie das Kind oder den Jugendlichen in die stabile Seitenlage bringen und darauf achten, dass die Kappe ausgespuckt wird. Davon, mit dem Finger nach dem Fremdkörper im Mund zu suchen oder ihn aus dem Mund zu entfernen, wird explizit abgeraten.

Shire arbeitet zudem nach eigener Aussage mit den europäischen und nationalen Behörden zusammen, um das Problem zu lösen.



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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