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Trumps gefährliche Pharmapläne
Mehr Druck, mehr Wettbewerb, weniger Zulassungsstandards
Trump plant tiefgreifende Änderungen bei der FDA
Nach Medienberichten erklärte Trump zuvor auch, bis zu 80 Prozent bestehender Regularien seien unnötig. „Wir werden uns dessen annehmen“, zitiert ihn das Gesundheitsportal Medscape. „Wir werden die Regularien in einem Ausmaß zurechtstutzen, wie es bisher noch niemand gesehen hat – und wir werden einen großartigen Schutz für die Menschen haben, vielleicht mehr.“
Wenngleich die Äußerungen des US-Präsidenten noch recht unkonkret sind, dürften sie innerhalb der Behörde bereits einige Kopfschmerzen bereiten. Trump teilte außerdem mit, demnächst einen neuen Chef für die Behörde zu ernennen. Nach früheren Berichten könnte der Finanzinvestor Jim O’Neill diesen Posten übernehmen, was Branchenexperten ebenfalls Sorgen bereitet: O’Neill ist ein Silicon-Valley-Investor ohne medizinische Ausbildung, üblicherweise eine der Grundvoraussetzungen für den Job. Darüber hinaus hat O’Neill, ein der Willensfreiheit anhängender Libertärer sowie Partner des Milliardärs und Trump-Vertrauten Peter Thiel, wiederholt durch kontroverse Ansichten von sich Reden gemacht. So sprach er sich in einer Rede im Jahr 2014 dafür aus, den Auftrag der FDA dahingehend zu verändern, dass die Behörde nur mehr die Sicherheit von neuen Arzneimitteln prüfen solle, nicht mehr aber deren Wirksamkeit.
Trump und die Pharmaindustrie befinden sich bereits seit längerem auf Konfrontationskurs. In einer Pressekonferenz im Januar behauptete Trump, dank der Pharmalobbyisten könnte die Branche hohe Arzneimittelpreise durchsetzen, was zum Tod von Menschen führen würde: „Sie kommen mit Mord ungeschoren davon“, rief er.
3 Kommentare
Die Fingernägel rufen ...
von Christian Timme am 04.02.2017 um 14:35 Uhr
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AW: Die Fingernägel rufen ...
von Christian Timme am 04.02.2017 um 14:47 Uhr
regulatorischer Irrsinn
von norbert brand am 03.02.2017 um 8:09 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
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