Versorgungsschwierigkeiten

Apotheker im Dialog mit der Politik

Berlin - 21.02.2014, 13:33 Uhr


Die Arzneimittelversorgung wird durch Probleme wie Arzneimittellieferengpässe und „überbordende Anforderungen“ der Kassen erschwert, klagt der Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, Dr. Jens-Andreas Münch. Diese Botschaft gelte es, den Politikern nahe zu bringen. Im Zuge der Initiative „Gesundheit wählen“ fand deshalb ein Dialog mit dem MdB Tino Sorge (CDU) statt.

Im Gespräch führte der Kammerpräsident aus, dass die wohnortnahe und schnelle Arzneimittelversorgung das wichtigste Anliegen sei und auch bleibe. Diese werde jedoch durch Lieferengpässe und Bürokratie erschwert. Zugleich machte er deutlich, dass Apotheker nicht nur für die Versorgung zuständig seien, sondern auch für die Beratung der Patienten. „Unser Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass unsere Patienten die richtigen Arzneimittel zur richtigen Zeit und in der richtigen Dosierung anwenden. Für diese Zukunftsaufgabe sind wir bestens ausgebildet.“

Die Apotheker sorgten damit für eine hohe Sicherheit in der Arzneimitteltherapie und nähmen ihre Verantwortung gegenüber den Patienten und der Gesellschaft sehr ernst, betonte Münch im Gespräch mit dem CDU-Abgeordneten. Davon profitierten nicht nur die Patienten, sondern auch die Krankenkassen, machte er laut der Mitteilung deutlich: Falsche Arzneimittelandwendungen kosteten das deutsche Gesundheitssystem jährlich 19 Milliarden Euro und machen laut IMS Health rund sechs Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben aus.

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Annette Lüdecke