Leitbildprozess

Wie es nach dem 21. Februar weitergeht

Stuttgart - 19.02.2014, 17:35 Uhr


Der erste Teil der offenen Leitbilddiskussion endet am 21. Februar. Trotz holprigem Start hatten die Verantwortlichen weder die Notwendigkeit noch eine Möglichkeit gesehen, den Zeitraum für die Mitgliederbefragung zu verlängern. Zu eng sei der Zeitplan, denn mit dem Deutschen Apothekertag 2014 soll das Leitbild verabschiedet werden.

Im Gespräch mit der DAZ erläuterte Mathias Arnold, ABDA-Vizepräsident und verantwortlich für den Leitbildprozess, wie es nach Abschluss der ersten öffentlichen Diskussionsrunde weitergehen soll. So wird zunächst nach Auswertung des Fragebogens und der Diskussionsrunde in Länderarbeitsgruppen weiter diskutiert. Im April treffen sich Vertreter der Ländergruppen zu einem Konvent, um dort Empfehlungen für das Leitbild zu erarbeiten. Allerdings wird hier noch kein Leitbild formuliert. Am Ende des Konvents solle lediglich klar sein, was wichtig, was weniger wichtig und was zu vernachlässigen ist, so Arnold gegenüber der DAZ.

Mit diesen Empfehlungen wird sich dann die Arbeitsgruppe Leitbild der ABDA beschäftigen, der Arnold vorsitzt. Sie wird zusammen mit den hauptamtlichen Fachleuten Formulierungsvorschläge erarbeiten, die in einen ersten Rohentwurf des Leitbilds münden werden. In einer zweiten, für den Mai geplanten öffentlichen Diskussionsrunde hat dann jedes Kammermitglied die Gelegenheit, diesen Rohentwurf zu kommentieren. Nach Auswertung der Diskussion wird die Mitgliederversammlung der ABDA im Juni die finale Version verabschieden, über die dann beim Deutschen Apothekertag 2014 im September abgestimmt werden soll.

Arnold legte großen Wert darauf zu betonen, dass weder die ABDA noch die Arbeitsgruppe Leitbild einen fertigen Entwurf in der Schublade habe. Mit der Verabschiedung des Leitbilds würde jedoch erst die Arbeit beginnen. Das Leitbild definiere Ziele, die es zu erreichen gilt. Bis zum Jahr 2030 sollen sie erreicht sein. Dabei sieht Arnold diese Jahreszahl eher symbolisch. Sie solle verdeutlichen, dass der Weg zur Umsetzung des Leitbilds ausreichend Zeit benötigt und ein wachsender Prozess sei.

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Dr. Doris Uhl


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