DAZ-TV vom Deutschen Apothekertag

ABDA-Vize Schmidt: Revolution in der Arzneimittelversorgung

München - 08.10.2010, 15:16 Uhr


Als „Revolution“ in der Arzneimittelversorgung hat ABDA-Vize-Präsident Friedemann Schmidt, das von der ABDA mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung beschlossene Konzept einer patientengerechteren Arzneimittelversorgung bezeichnet.

Die Verantwortung für Arzneimittelversorgung solle wieder zurückgelegt werden „in die Hände, in die sie gehört, nämlich Ärzte und Apotheker“, sagte Schmidt Die Einigung mit der KBV bezeichnete der ABDA-Vize als „fast sensationell“. Das Konzept zur patientengerechteren Arzneimittelversorgung werde jetzt den politischen Parteien und allen Marktbeteiligten vorgestellt. Teile des Konzepts seine bereits in die AMNOG-Beratungen eingebracht worden.

Die prognostizierten 2,35 Milliarden Euro Einsparungen im GKV-Arzneimittelsektor seien das „maximale“ Einsparpotential. Als „Nachteil“ des Konzepts sieht Schmidt allerdings, dass die Einsparziele anders als bei den Rabattverträgen nicht garantiert werden könnten.

Insbesondere bei den Krankenkassen gebe es noch erhebliche Vorbehalte gegen das ABDA/KBV-Konzept. Die GKV sei noch nicht gewillt, das Instrument der Rabattverträge aus der Hand zu geben. Der Vorteil liege aber insbesondere in einer für die Patienten größeren Verlässlichkeit und Kontinuität in der Arzneimittelversorgung. Schmidt: „Es gibt weniger Präparatewechsel, weniger Umstellung.“

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Lothar Klein