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Teva will aus der Krise

Höhere Preise und Kündigungen

daz/dpa | Der Generikahersteller Teva steht aufgrund des Preisverfalls in den USA und angehäuften Schulden unter Druck. Als Maßnahmen plant das Unternehmen nicht nur einen Stellenabbau, sondern auch höhere Arzneimittelpreise.
Foto: picture alliance / dpa

Der vor einem massiven Stellenabbau stehende israelische Generikahersteller Teva will sein kriselndes Geschäft auch durch Preiserhöhungen retten. „Ich denke, es ist vernünftig und verantwortungsvoll, ein gewisses nachhaltiges Preisniveau zu erzielen“, sagte der neue Chef der Ratiopharm-Mutter, Kåre Schulz, der „Financial Times“. Dem Blatt zufolge hatte Schulz im Gespräch mit Investoren angekündigt, die Preise für nicht lukrative Arzneien entweder anzuheben oder die Produktion der Mittel komplett einzustellen. Analysten bezweifeln aber, dass Teva angesichts des aktuellen Preiskampfes in den USA mit seinen Plänen Erfolg haben wird. Teva steht schon länger wegen des zunehmenden Preisverfalls und anhaltender Absatzeinbußen in den USA unter Druck. Zudem hat sich der Konzern ­offenbar mit der Übernahme des Generika-Herstellers Actavis verhoben und sitzt nun auf einem gigantischen Schuldenberg. Teva will deshalb binnen zwei Jahren weltweit 14.000 Stellen abbauen – damit wäre jede vierte Stelle im Konzern betroffen. Der geplante Stellenabbau bei Teva hatte am Wochenende in Israel zu landesweiten Protesten geführt. |

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