Arzneimittel und Therapie

Arzneimittel als Mikronährstoff-Räuber

Arzneimittel und Mikronährstoffe benutzen im menschlichen Organismus bei der Absorption, Metabolisierung und Elimination die gleichen Transport- und Stoffwechselwege. Werden ein oder mehrere Arzneimittel eingenommen, besteht daher immer das Risiko für Interaktionen mit dem Stoffwechsel essenzieller Mikronährstoffe. Dadurch kann sowohl die Wirkung eines Arzneimittels als auch die physiologische Funktion eines Vitamins oder Mineralstoffs gestört werden. Eine Beeinträchtigung des Mikronährstoffstatus bleibt langfristig im Intermediärstoffwechsel nicht ohne Folgen, da kaum ein physiologischer Prozess unseres Körpers ohne die Beteiligung eines dieser Biokatalysatoren abläuft. Im Hinblick auf die Häufigkeit und die stetig wachsende Zahl von Arzneimitteln sollten vor allem die negativen Auswirkungen der Pharmakotherapie auf den Mikronährstoffhaushalt stärker als bisher beachtet und durch gezielte Intervention die potenziellen gesundheitlichen Risiken für den Patienten verringert werden. Auf der Interpharm 2014 in Berlin werden anhand von anschaulichen Fallbeispielen für die Apothekenpraxis relevante Interaktionen zwischen Arzneimitteln und Mikronährstoffen vorgestellt.

„Arzneimittel als Mikronährstoff-Räuber – Medikationsorientierte Supplementierung“, Apotheker Uwe Gröber, Akademie für Mikronährstoffmedizin Essen, am Sonntag, den 30. März, auf der Interpharm in Berlin.

Das ausführliche Interpharm-Programm finden Sie in dieser Ausgabe der DAZ ab Seite 89 und unter www.interpharm.de

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