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Mitgliederversammlung der Pharmazeutischen Gesellschaft Württemberg

Am 22. März fand in Stuttgart im Rahmen einer wissenschaftlichen Fortbildung die Jahresmitgliederversammlung der Pharmazeutischen Gesellschaft Württemberg e. V., einer Regionalgruppe der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG), statt. Auf der Tagesordnung standen ein kurzer Jahresbericht, der Bericht des Schatzmeisters, die Entlastung des Vorstands sowie die Abstimmung über eine Satzungsänderung.

Seit Januar 2012 hat die DPhG einen neuen Präsidenten, Prof. Dr. Dieter Steinhilber vom Institut für Pharmazeutische Chemie in Frankfurt. Peter Ditzel, Vorsitzender der Regionalgruppe, verwies in seinem Bericht auf Steinhilbers Ziele, die auch in der DAZ veröffentlicht waren. Im Vordergrund steht für Steinhilber, die Präsenz der Pharmazie in der wissenschaftlichen Community zu verstärken, die Zusammenarbeit mit der Industrie zu intensivieren und den Kontakt zur Offizinpharmazie zu pflegen, indem die DPhG sich durch Statements für die Belange der öffentlichen Apotheke einsetzt.

Schatzmeister Hans-Dieter Hirt, Fellbach, berichtete über den aktuellen, stabilen Mitgliederstand der Regionalgruppe, der fast die 500 erreicht. Gemeinsam gedachte man der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder. Hirt stellte fest, dass die Jahresbilanz der Regionalgruppe satzungsgemäß von den Kassenprüfern Helmut Müller und Patrick Schäfer geprüft und für in Ordnung befunden wurde. Dass die Regionalgruppe finanziell gut aufgestellt ist und ihren Mitgliedern regelmäßig attraktive Fortbildungsveranstaltungen anbieten kann, verdankt sie u. a. der Tatsache, dass sie den Hörsaal des Stuttgarter Katharinenhospitals traditionell unentgeltlich nutzen darf. Dafür geht ein besonderer Dank an den Leiter der Krankenhausapotheke, Holger Hennig. Die Geschäftsstelle der Regionalgruppe wird unterstützt durch die Sanacorp Asperg und durch Dina Kling ehrenamtlich hervorragend betreut – auch das weiß man zu schätzen.

Apotheker Eckhart Lemperle, Ebersbach, beantragte die Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2011, die einstimmig – bei Enthaltung der Vorstandsmitglieder – erteilt wurde.

Ebenso einstimmig wurde eine Satzungsänderung verabschiedet. Ab 1. Januar 2013 wird die Pharmazeutische Gesellschaft Württemberg nicht mehr als "e. V.", sondern als nicht rechtsfähiger Verein auftreten. Diese Änderung war nötig im Zuge der Vereinheitlichung aller DPhG-Landes- und Regionalgruppen. In der DPhG-Satzung heißt es, dass DPhG-Landesgruppen/Regionalgruppen als "nicht rechtsfähige Vereine" organisiert sein sollen. Inhaltlich und wirtschaftlich ändere sich für die Regionalgruppe dadurch nichts, führte Peter Ditzel aus. Die Mitgliedsbeiträge bleiben weiterhin hier im Land. Vermögenswerte, die zum Stichtag des Übergangs der Rechtsform vorhanden sind, werden für satzungsgemäße Zwecke in Württemberg verwendet.

Der Mitgliederversammlung schloss sich eine wissenschaftliche Fortbildung "Vitamin D – Update 2012" an. Referent war Apotheker Uwe Gröber, Mikronährstoffexperte aus Essen.

Gröber stellte zahlreiche neue Erkenntnisse zu Vitamin D vor, die unter anderem dazu geführt hatten, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung im Januar 2012 ihre Empfehlungen für die Zufuhr von Vitamin D für Kinder und Erwachsene angehoben hat.


Reinhild Berger



DAZ 2012, Nr. 13, S. 72

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