Dermatologie

Pflege der reifen Haut: Gegen die Zeichen der Zeit

Anti-Aging: Was Kosmetika versprechen und was sie wirklich halten können

Von Franziska Wartenberg

Ein hohes Lebensalter zu erreichen ist gleichzeitig mit dem Wunsch verbunden, sich langfristig ein attraktives und jugendlich frisches Aussehen zu bewahren. Sowohl kosmetische Industrie als auch ästhetische Medizin nehmen sich der Herausforderung an, den Spuren der Zeit wirkungsvoll zu begegnen. Mit UV-Schutz, Nutricosmetics und spezifischen Wirkstoffen lassen sich bestimmte Alterungsprozesse hinauszögern oder in ihrer Intensität mildern. Darüber hinaus wird immer häufiger minimal invasiv eingegriffen, um Falten zu glätten und Volumenverluste auszugleichen. Gute Pflege, aber auch ein hautfreundlicher Lebensstil tragen dazu bei, alt zu werden, ohne danach auszusehen.

Alterungsprozesse, wie sie im gesamten Organismus während eines Lebens entsprechend der persönlichen "inneren Uhr" ablaufen, spielen auch bei der Hautalterung eine entscheidende Rolle. Aufgrund intrinsischer (innerer) Faktoren verlieren neu gebildete Zellen an Qualität und Funktionsfähigkeit. Verminderte Zellteilungsraten durch Spontanmutationen oder die Weitergabe fehlerhafter Informationen sorgen dafür, dass sich die Haut nur noch eingeschränkt regeneriert. Das Immunsystem lässt im Alter nach, und die Hormonproduktion nimmt ab. Insbesondere bei Frauen nach der Menopause spiegelt sich der Verlust an Östrogenen in einem veränderten Hautbild wider. Der Kollagengehalt reduziert sich um bis zu 30%, Konturen erschlaffen und verlieren an Festigkeit. Aufgrund der zurückgehenden Hyaluronsäureproduktion wird die Hautoberfläche trocken, spröde und leidet unter Juckreiz. Als mechanische und biologische Grenze zwischen Körper und Umwelt ist die Haut zusätzlich äußeren (extrinsischen) Einflüssen ausgesetzt. Neben Umweltreizen, wie UV-Licht, Ozon oder verkehrsabhängigem Feinstaub fördern Stress, Tabakrauch und Alkohol die Entstehung freier Radikale im Gewebe. In der Folge kommt es zu DNA-Defekten, Enzyminaktivierung und Membranschäden. Vor allem eine erhöhte UVA/B- und die kurzwellige IR-Belastung aufgrund längerer Lebenserwartung und eines veränderten Freizeitverhaltens beeinflussen die Abläufe in den Zellen direkt. So können sie sowohl die Synthese von Kollagen unterdrücken als auch dessen enzymatischen Abbau induzieren. Es kommt zur vorzeitigen Bildung tiefer Falten, dem Verlust von Bindegewebe und unregelmäßiger Pigmentierung. In zunehmendem Maße machen sich lichtbedingte Hautschäden in Form aktinischer Keratosen und Tumoren bemerkbar.

 

Defekte mit Tiefgang

Physiologisch verändern sich mit den Lebensjahren Stoffwechsel und Durchblutung der Haut. Die Talg- und Schweißdrüsenaktivität gehen zurück, gleichzeitig nimmt die Zell-und Lipidproduktion der Keratinozyten ab. Dadurch verliert die epidermale Hydrolipidschicht als Schutzfilm nach und nach ihre Barrierefunktion, woraus sich funktionelle Störungen der Haut wie Trockenheit und Juckreiz ergeben. Zudem geht mit zunehmendem Alter in der Hornschicht die dachziegelartige Anordnung der verhornten Zellen verloren, lipophile Substanzen wie Squalene und Ceramide sind nicht mehr ausreichend vorhanden, und der transepidermale Wasserverlust (TEWL) nimmt auch aufgrund der faltenbedingten größeren Oberfläche zu. An besonders lichtexponierten Stellen lassen sich auf älterer Haut häufig Pigmentansammlungen beobachten. Die in der Basalzellschicht der Epidermis gebildeten Melanozyten produzieren nur noch unregelmäßig Melanin als wichtigste UV-absorbierende Substanz. Altersflecken an Händen oder im Gesicht sind die Folge. Besonders deutlich wirken sich UV-Strahlen als extrinsische Faktoren auf die Struktur der Dermis aus. Elastine und kollagene Fasern werden aufgrund verringerter Fibroblastentätigkeit kaum noch ausgebildet, sind stärker vernetzt und können nicht mehr ausreichend Wasser speichern. Zudem nimmt der enzymatische Abbau der Kollagene zu. Das Hautbindegewebe verliert an Flexibilität, und sowohl Hautturgor als auch Hauttonus lassen nach. Es kommt zur Erschlaffung des Gewebes und zu Volumenverlusten, sodass vor allem mimische Falten als tiefe Einziehungen der Hautoberfläche bestehen bleiben. Unterstützt wird dieser Effekt durch den Verlust an Proteoglykanen und Glykosaminglykanen, insbesondere Hyaluronsäure. Die Substanzen sorgen in junger Haut als pralle Wasserkissen für Straffheit und mechanische Stabilität. Darüber hinaus flacht der Übergangsbereich zwischen Epidermis und Dermis, die dermo-epidermale Junktionszone, ab.

 

Doppelter Schutz vor UV und Wasserverlust

Da ein Großteil vorzeitiger Hautalterung auf UV-Strahlung zurückzuführen ist, lässt sich dem Prozess in erster Linie durch Vermeidung intensiver Sonnenbestrahlung und durch die Verwendung von Lichtschutzmitteln begegnen. Zahlreiche Tagescremes sind daher mit Lichtschutzfaktoren zwischen 10 und 20 sowie topisch wirksamen Antioxidanzien ausgestattet. Vitamin A, C, E oder Coenzym Q10 sorgen beispielsweise dafür, dass freie Radikale abgefangen und dadurch die UV-induzierte Synthese Kollagen-abbauender Enzyme gehemmt werden. Gleichzeitig regen sie die Produktion von Kollagen, Zellstoffwechsel und Zellneubildung an. Vitamin C ist unter anderem in der Lage, die enzymatische Bildung von Melanin zu bremsen und somit Altersflecken vorzubeugen. Bei den meisten Produkten zur Pflege reifer Haut geht es darum, eine gute Hautdurchfeuchtung herzustellen und die Anzahl und Tiefe feiner Runzeln aufzuhalten bzw. leicht zu reduzieren. Feuchthaltesubstanzen wie Glycerin, Propylenglykol, Harnstoff, Aloe vera, Squalene oder Dexpanthenol sind daher Bestandteil vieler Produkte. Liposomen und Ceramide, in nanodispersen Systemen verpackt, sollen die Feuchtigkeit in tiefe Hautschichten schleusen. Auch bei der Hautreinigung setzen Kosmetikhersteller auf die Extraportion Feuchtigkeit und Fett. So sind Waschemulsionen mit Paraffin-, Soja- oder Mandelölen, Urea oder Glycerin angereichert.

 

Kleine Faltenkunde

  • aktinische Falten: entstehen durch jahrelange Sonneneinstrahlung und Solariumwirkung, unter anderem am Gesicht, an den Händen und am Hals
  • Augenfalten: periorbitale Falten, "Lachfältchen", "Krähenfüße", bewegen sich sternförmig vom Auge weg.
  • Glabellafalten: "Zornesfalten", befinden sich zwischen den Augenbrauen über der Nasenwurzel
  • Mentolabialfalten: ziehen sich vom Mundwinkel in Richtung Kinn, hängende Mundwinkel
  • mimische Falten: entstehen durch die Gesichtsmuskulatur (Muskelzug)
  • Nasenfalten: "bunny lines", liegen zwischen Nasenrücken und Nasenwurzel, entstehen beim Grinsen oder Lachen.
  • Nasolabialfalten: "Sorgenfalten", ziehen sich beidseitig vom oberen Ende der Nasenflügel neben die Mundwinkel
  • periorale Falten: "Plissefalten", "Mundfalten", "Raucherfalten", treten strahlenförmig zwischen Nase und Oberlippe auf
  • Platysmafalten: "Truthahnhals", Längsfalten im vorderen Halsbereich
  • Schwerkraftfalten: orthostatische Falten, entstehen durch nachlassende Festigkeit von Haut und Bindegewebe, zeigen sich vor allem als "Hängebäckchen" oder im Bereich des Kinns und Halses

Jugend aus dem Tiegel

Trotz der reichhaltigen "Grundausstattung" vieler Cremes wünschen immer mehr Anwenderinnen einen ausgelobten Anti-Aging-Effekt kosmetischer Produkte, um auch in tiefen Schichten den Ausprägungen der Hautalterung begegnen zu können. Neben bekannten Wirkstoffen setzt die kosmetische Industrie auch auf neue Substanzen – sehr häufig angelehnt an Vorbilder der Natur, um die Erkenntnisse zur Physiologie der Alterungsprozesse in gezielte Strategien für länger jugendliches Aussehen umzusetzen. So werden beispielsweise Phytohormone aus Soja, Grüntee und Ginseng verwendet, die aufgrund ihrer Polyphenol-Struktur an Estradiol-Rezeptoren binden und somit (ohne Hormonwirkung) einen hautverschönernden Effekt hervorrufen könnten. Einzeln oder in Kombination verwendet sind andere Substanzen, wie z. B. Arctiin, Madecassoside, Retinol oder Apiacea-Peptide in der Lage, die Keratinozytenneubildung anzuregen, auf deren Oberfläche für eine bessere Bindung von Hyaluronsäure zu sorgen sowie die Fibroblastenaktivität und damit die Kollagen- und Elastinproduktion zu stimulieren. Extrakte aus Buchenholz (ProXylane™), gereinigte Hefeextrakte oder Ursolsäure sollen wiederum der epidermalen Junktionszone mehr Stabilität geben, wodurch sich die Elastizität der Haut erhöhen soll. Spezielle High-tech-Systeme, z. B. Commipheroline Sphärolite® , sollen Wirkstoffe bis in die Dermis transportieren, dort den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen und eine Volumenkorrektur erreichen.

 

Jungbrunnen Hyaluronsäure?

Seit vielen Jahren wird nicht nur in der Kosmetik, sondern auch in der ästhetischen Medizin bevorzugt mit Hyaluronsäure (HA) gearbeitet. Das körpereigene Makromolekül aus Disacchariden (jeweils D-Glucuronsäure und N-Acetyl-D-glucosamin) besitzt eine hohe Wasserbindungskapazität von ca. sechs Litern Wasser pro Gramm Hyaluronsäure, schützt vor Feuchtigkeitsverlust und trägt zur Elastizität des Gewebes bei. Mit zunehmender Hautalterung nehmen die Hyaluronsäure-Ketten und somit ihre Funktionalität ab. In der ästhetischen Medizin gilt die kaum allergene Hyaluronsäure als fast idealer dermaler Filler. Da sie nur eine kurze Halbwertszeit von lediglich ein bis zwei Tagen aufweist, wird sie synthetisch quervernetzt, um eine wasserunlösliche Form zu erhalten. Je nach Vernetzungsprozess ergeben sich partikelhaltige biphasische (z. B. Hylaform® , Restylane®) oder monophasische Gele (z.B. Juvéderm® , Belotero®). Die Haltbarkeit und damit der Effekt der Hyaluronsäure-Filler hängen im Allgemeinen von Viskosität, Teilchengröße und Konzentration ab. Zusätzlich beeinflussen die Härte des Gels und seine rheologischen Eigenschaften das Injektionsverhalten, die empfohlene Injektionstiefe und die Verträglichkeit.

Kosmetik zum Essen

Wie alle anderen Organe des menschlichen Körpers wird auch die Haut über eine ausgewogene Ernährung optimal mit Nährstoffen versorgt. Seit einigen Jahren sind vermehrt Nahrungsergänzungsmittel zur Gesunderhaltung von Haut und Haaren im Handel, die Mangelzustände ausgleichen und eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidanzien sicherstellen sollen. Studien belegen, dass mit der Supplementierung dieser "Nutricosmetics" durchaus positive Effekte auf die Hautphysiologie hervorgerufen werden können. So ließ sich mit der täglichen Einnahme von 24 mg Beta-Carotin (lipophiler Radikalfänger) über zwölf Wochen ein "Sonnenschutz von innen" erzielen, der einer drei- bis vierfachen Erhöhung des körpereigenen Lichtschutzes entspricht. Durch Zusatz von Vitamin E verstärkte sich dieser Effekt noch merklich. Auch für den Tomateninhaltstoff Lycopin konnten vergleichbare Resultate gemessen werden. In allen Fällen handelt es sich jedoch nur um einen Basisschutz, sodass bei starker Sonneneinstrahlung die Verwendung zusätzlicher topischer Lichtschutzmittel unverzichtbar bleibt. Eine Steigerung von Hautdichte und Hautdicke ergab sich mit der kombinierten Einnahme von natürlichen Carotinoiden, Selen und Vitamin E. Rotklee-Isoflavone wiederum sorgten für den Rückgang von Rauigkeit und Schuppigkeit der Haut, zusätzlich verbesserte sich ihre Barrierefunktion. Auch Untersuchungen mit Kakao-Polyphenolen und Grüntee-Extrakten zeigten nachgewiesene Anti-Aging-Effekte in puncto Hautdichte und Oberflächenstruktur. Die Mikrozirkulation (kapilläre Hautdurchblutung) verbesserte sich, parallel konnten photoprotektive Wirkungen nachgewiesen werden. Grundsätzlich ist bei der sinnvollen Verwendung von "Nutricosmetics" auf eine hohe Bioverfügbarkeit und gute Verträglichkeit auch im Synergismus z. B. mit Vitaminen zu achten. Die Produkte sollten dem Tagesbedarf angepasst sein, gelten jedoch nicht als Ausgleich zu einer ungesunden Ernährung.

 

Gezielt unter die Haut

Mit dem Wunsch auf ein Altern ohne Falten ist auch die Nachfrage nach minimal-invasiven ästhetischen Methoden zur Behandlung altersabhängiger Gesichtsveränderungen gestiegen. Zu den häufigsten Eingriffen weltweit gehört der Einsatz von Botulinumtoxin Typ A (BoNT/A). Das natürlich vorkommende Bakteriengift hemmt die Acetylcholinfreisetzung und führt dadurch in der Skelettmuskulatur zu einer Lähmung und an cholinergen Synapsen im autonomen Nervensystem zu einer Entspannung der glatten Muskeln. Von den in Deutschland verfügbaren Botulinumtoxin-Präparaten sind drei Vertreter für die Behandlung der Glabellafalten (Zornesfalten, vertikale Falten zwischen den Augenbrauen) zugelassen (Vistabel® , Dysport® , Azzalure®). Alle drei Produkte enthalten Botulinumtoxin Typ A, unterscheiden sich jedoch teilweise hinsichtlich ihrer molekularen Struktur, klinischen Wirkstärke, Herstellung und Zusammensetzung. Daraus resultieren verschiedene Wirkstoffdosen, was bei der wiederholten Verwendung mit einem anderen Präparat zu berücksichtigen ist. Der Nutzen des Exotoxins in der ästhetischen Dermatologie wird mit Hinblick auf mögliche Gefahren kontrovers diskutiert. Als Hauptrisikofaktoren gelten die Verwendung zu hoher Botulinumtoxin-A-Mengen, zu kurze zeitliche Intervalle zwischen den einzelnen Behandlungen und die spezifische biologische Aktivität der Präparate. Darüber hinaus können in seltenen Fällen gegen Botulinumtoxin gebildete Antikörper zu einem Therapieversagen führen.

 

Von Hülle und Fülle

Zur Behandlung von statischen Falten, Volumenverlust oder Gewebedefekten werden seit etwa 30 Jahren injizierbare "Dermalfiller" eingesetzt. Stirn, Glabella, Augenlider und Nasolabialfalten gelten dabei als bevorzugte Applikationsorte. Die schätzungsweise 160 im Handel befindlichen Substanzen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Herkunft, Zusammensetzung und Verweildauer und werden unterschiedlich stark bis gar nicht abgebaut. Das ideale Produkt – nicht infektiös, biokompatibel, leicht injizierbar und langanhaltend –scheint bislang noch nicht gefunden worden zu sein. Permanente Filler wie Polymethacrylat, Polyacrylamide oder Silikone sind nicht resorbierbar und dauerhaft. Aufgrund ihrer Beständigkeit im Gewebe besteht jedoch die Gefahr schwerwiegender medizinischer und ästhetischer Spätkomplikationen. Sichtbare und tastbare Knoten sind die Folge und meist nur chirurgisch wieder zu entfernen, weshalb viele Mediziner von dieser Art Filler abraten. Geeigneter erscheinen semipermanente (z. B. Calciumhydroxylapatit, Polymilchsäure, Dextran) und resorbierbare (z. B. Eigenfett, Kollagene, Hyaluronsäure) Substanzen mit kürzer andauerndem Verjüngungseffekt, aber dafür weniger Nebenwirkungen. Am häufigsten finden heute die gut verträglichen Hyaluronsäure (HA)-Filler Verwendung, die aus tierischem Gewebe oder Bakterien gewonnen und zur Verlängerung ihrer Halbwertszeit quervernetzt werden. Je nach Faltentiefe wird niedrigviskose oder hochviskose vernetzte Hyaluronsäure in unterschiedlichen Konzentrationen in die einzelnen Schichten der Dermis injiziert. Wie für alle ästhetischen Eingriffe gilt auch für den Einsatz von Botulinumtoxin Typ A und Dermalfillern eine genaue Kenntnis der Substanzeigenschaften und anatomischen Gegebenheiten im Behandlungsareal als entscheidendes Kriterium für ein optimales ästhetisches Ergebnis. Wissenschaftler plädieren außerdem für eine gesetzliche Neubewertung der Filler als Arzneimittel statt als Medizinprodukt, um ihre Anwendung ausschließlich medizinischem Fachpersonal zu erlauben und somit den generellen Verlust von Mimik und Ausdruck, z. B. durch "Schlauchbootlippen" oder "Frozen Faces", zu verhindern.

 

Als effektive ambulante Methode zur Hautverjüngung und Therapie von Hautveränderungen wie Akne, Pigmentstörungen oder aktinischen Keratosen haben sich chemische Peelings auch in der Anti-Aging-Medizin etabliert. Mit Hilfe von Substanzen, wie Alphahydroxysäuren, Resorcin, Trichloressigsäure, Salicylsäurederivaten oder Retinsäure, lassen sich Hautschichten bis in die Dermis hinein abtragen und ergeben nach Abschluss der Behandlung ein glatteres Erscheinungsbild. Vorübergehend kommt es beim oberflächlichen bis mitteltiefen Peeling zu einem leichten Brennen und zu Rötungen. Als unerwünschte Nebenwirkungen können Infektionen, Pigmentstörungen oder Narbenbildung auftreten. Bei richtiger Indikation, Vor- und Nachbehandlung der betroffenen Hautareale und einer individuellen Auswahl der Substanzen gilt chemisches Peeling als relativ sichere Methode zur Reduktion von Falten und Altersflecken. Eine andere Möglichkeit, die sichtbare Hautoberfläche ebener, makelloser und damit jünger erscheinen zu lassen, ist der Einsatz von Lasern. Mit verschiedenen ablativen (Abtragen der Oberfläche) und nicht-ablativen (thermisch wirkenden) Geräten können nicht nur Falten und Narben flächig reduziert, sondern unter anderem auch gezielt kleine Gefäßstrukturen, Pigmentveränderungen (z. B. Tätowierungen) oder benigne Tumoren entfernt werden. Die Behandlungen sind meist relativ schmerzfrei, und Rötungen treten nur vorübergehend auf. Dennoch kann es bei falscher Indikation oder unzureichendem Sonnenschutz zu Hypo- oder Hyperpigmentierungen kommen. Bei zu tiefem Abtragen besteht die Gefahr der Narbenbildung. Grundlegend sollten in einem intensiven Vorgespräch realistische Behandlungsziele mit dem Patienten formuliert und auf mögliche Komplikationen beim Einsatz der verwendeten Techniken hingewiesen werden.

PDF-Datei "Ausgewählte Produktbeispiele apothekenexklusiver Kosmetikserien für reife Haut"


Quelle

J. Krutmann, T. Diepgen, C. Billmann-Krutmann, "Hautalterung", Springer Verlag, 2. Auflage, (2008).

 W. Raab, U. Kindl, "Pflegekosmetik-Ein Leitfaden", Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 4. Auflage (2004).

 Petra Liekfeld, Prof. Ulrike Heinrich, Dr. Tatjana Pavicic, Dr. Christina Wagner: Vorträge im Rahmen der 13. GD Jahrestagung in Heidelberg, April 2009.

 Produktinformationen der Hersteller

 


Anschrift der Verfasserin:

 Apothekerin Franziska Wartenberg

 Holländerstr. 14, 78465 Konstanz

 

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