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Hilft Curcumin bei Mukoviszidose?

Curcumin, einer der wesentlichen Bestandteile von Curry, bessert in niedriger Dosierung die Symptome der zystischen Fibrose. Zu diesem Ergebnis kam ein Forscherteam der Yale University in einer Studie mit Mäusen.

Die Mukoviszidose (zystische Fibrose) ist die häufigste autosomal rezessiv vererbte Stoffwechselkrankheit der Industriestaaten. Eine kausale Therapie gibt es bislang nicht, auch wenn sich Lebenserwartung und Lebensqualität der Betroffenen in den vergangenen zehn Jahren deutlich verbessert haben. Heilung verspricht auch der Therapieansatz von Michael Caplan und seinem Team nicht.

Allerdings konnten die Wissenschaftler im Tierversuch mit Mäusen eine deutliche Besserung der Symptome bewirken. Bei den Labortieren untersuchten die Forscher die Wirkung von Gelbwurz: Sie verabreichten den Tieren 45 mg Curcumin pro Kilogramm Körpergewicht über einen Zeitraum von drei Tagen. Diese Menge wird auch vom Menschen in der Regel gut vertragen. Ob Curcumin für den Menschen tatsächlich eine therapeutische Option für die Mukoviszidose darstellt, ist aber noch offen. ral

Quelle: Science 304, 600 – 602 (2004)

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