Durchsuchung in Bezug auf Zytostatika

Korruptionsverdacht gegen Roche, Teva, Amgen und andere Hersteller

Karlsruhe - 09.04.2019, 11:30 Uhr

Der Roche-Standort in Grenzach wurde durchsucht. (m / Foto: Roche)

Der Roche-Standort in Grenzach wurde durchsucht. (m / Foto: Roche)


Roche bestätigt Durchsuchung

Die Auswertungen des auch bei anderen Objekten sichergestellten Materials kann nun Monate dauern, anschließend entscheidet die Staatsanwaltschaft über eine mögliche Anklageerhebung. Bei den Pharmafirmen gibt es noch keine verdächtigten Personen, hier klärt die Staatsanwaltschaft noch die Zuständigkeiten.

Roche Pharma bestätigte gegenüber dem „Oberbadischen Volksblatt“ lediglich die Durchsuchung. „Roche hat hierbei vollumfänglich mit den Behörden kooperiert“, erklärte ein Pressesprecher. „Dem Vernehmen nach soll der Einsatz der Kriminalbeamten bei Roche in Grenzach hinter den Kulissen für ziemliche Unruhe gesorgt haben“, schreibt das „Oberbadische Volksblatt“.

Es bestünden keinerlei Hinweise, dass die von den Ermittlungen wegen Korruptionsverdacht betroffenen Personen von den Unterdosierungen des Pharmazeuten wussten, hatte der Pressesprecher schon zuvor betont.

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* Update 14.15 Uhr: Die Staatsanwaltschaft hat gegenüber DAZ.online nun auch die Namen weiterer Firmen bestätigt, bei denen Durchsuchungen stattgefunden haben.



Hinnerk Feldwisch-Drentrup, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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