Finanzinvestoren wollen mehr Einfluss

Bain und Cinven streben Beherrschungsvertrag mit Stada an

Bad Vilbel - 25.08.2017, 10:36 Uhr

Der Hauptsitz in Bad Vilbel steht laut den Investoren nicht zur Diskussion. (Foto: STADA)

Der Hauptsitz in Bad Vilbel steht laut den Investoren nicht zur Diskussion. (Foto: STADA)


Aufsichtsratschef Oetker legt Amt nieder

Unklar ist laut dpa weiterhin, was der umtriebige Investor Paul Singer mit seinem Stada-Anteil vorhat. Nach einer aktuellen Stimmrechtsmitteilung hat er seinen Einfluss noch ausgebaut und verfügt direkt und indirekt über Zugriff auf 11,59 Prozent der Stimmrechte. Singer dürfte auf ein besseres Angebot als die von Bain und Cinven gebotenen 66,25 Euro je Aktie spekulieren.

Derweil zieht die Übernahme durch Bain und Cinven weitere personelle Veränderungen nach sich. Wie Stada mitteilte, würden der Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Oetker sowie die Aufsichtsratsmitglieder Rolf Hoffmann, Birgit Kudlek, Tina Müller und Gunnar Riemann ihre Ämter mit Wirkung zum Ablauf des 25. September 2017 niederlegen. Mit dieser Entscheidung ermögliche der Aufsichtsrat den neuen Mehrheitsaktionären eine geregelte Nachfolge bei der Besetzung des Gremiums. Eric Cornut werde sein Aufsichtsratsmandat hingegen fortführen.

Nachfolger sollen zeitnah gerichtlich bestellt werden

„Mit dem jetzt angekündigten Start der Verhandlungen eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags sehen wir unsere Aufgabe bei diesem Eigentümerwechsel als abgeschlossen an und haben daher beschlossen, unsere Ämter niederzulegen“, sagte Oetker.

Die Nachfolger für die ausscheidenden Mitglieder sollen zeitnah gerichtlich bestellt werden, hieß es weiter. Bereits im Juli hatten der frühere Konzernchef Matthias Wiedenfels und dessen Finanzchef Helmut Kraft das Unternehmen verlassen.

 

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Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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