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Apotheke vor Ort
Hecken lernt aus „Jugenderfahrung“ als DocMorris-Fuchs
Hecken will funktionierende Systeme nicht sofort kaputtschlagen
Josef Hecken griff die Bemerkung auf. Er sei zwar nicht dafür, „aus der Hüfte zu schießen“. Man müsse sich durchaus fragen, welche Folgen ein Versandverbot für die Versorgung haben würde. Allerdings: Zunächst müsse man überlegen, wie die Apotheke vor Ort zu sichern ist – da sei er heute schlauer als vor einigen Jahren. Seine Erkenntnis: „Ein funktionierendes System sollte man erst kaputtschlagen, wenn man weiß, wie man es neu aufbaut“.
Hecken hat nicht vergessen, wie er einst Seite an Seite mit DocMorris gegen das Fremdbesitzverbot kämpfte. Als damaliger saarländischer Gesundheits- und Justizminister hatte er der niederländischen Kapitalgesellschaft im Jahr 2006 erlaubt, eine Apotheke in Saarbrücken zu eröffnen. Bekanntlich landete der Fall vor dem Europäischen Gerichtshof, der 2009 entschied: Das deutsche Fremdbesitzverbot ist europarechtskonform.
Inzwischen spricht Hecken von einer „Jugenderfahrung mit DocMorris“. Damals sei er der Fuchs gewesen, der von der Meute gejagt wurde. Im Vergleich zum gegenwärtigen Gebaren der FDP in Sachen Fremdbesitz sei er jedoch „harmlos“ gewesen. Darüber kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Falsch ist es aber sicher nicht, wenn Hecken sich heute der Leistungen der inhabergeführten Apotheke vor Ort bewusst ist.
4 Kommentare
Hecken
von Heiko Barz am 08.05.2017 um 11:23 Uhr
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Hecken
von Michael Zeimke am 08.05.2017 um 11:08 Uhr
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Hecken
von Frank ebert am 08.05.2017 um 10:53 Uhr
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entlarvende Formulierungen...
von Gerrit Linnemann am 08.05.2017 um 10:01 Uhr
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