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FDP: Apothekerbusse, AfD: Zinsfreie Kredite für Apotheker
Die FDP mit Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki liegt in den Umfragen derzeit bei etwa 9 Prozent, der Wiedereinzug in den Landtag dürfte den Liberalen also gelingen. Für den Erhalt der flächendeckenden Versorgung bringt die FDP eine Idee ins Spiel, die die Gemüter der Apotheker schon seit mehreren Jahren erregt. Im Abschnitt „Medizinische Versorgung sichern“ heißt es: „Wir werden Möglichkeiten eröffnen für neue, zusätzliche Formen der ambulanten Versorgung des ländlichen Raumes, z.B. Zweigpraxen, vermehrter Einsatz nichtärztlicher Praxisassistenten, Ärzte- und Apothekerbusse oder alternativ Bereitstellung von Shuttlediensten.“ An der inhabergeführten Vor-Ort-Apotheke wollen die Liberalen aber nicht rütteln. Nur einen Satz später heißt es nämlich: „Wir werden die Freiberuflichkeit stärken.“
Der SSW ist in Schleswig-Holstein per Wahlgesetz von der 5-Prozent-Hürde befreit, da er die dänische Minderheit im Bundesland vertritt. Seit 2012 ist der SSW erstmals an einer Landesregierung beteiligt. Zur Arzneimittelversorgung schweigt der SSW in seinem Wahlprogramm. Insgesamt schreibt die Partei wenig zur Gesundheitspolitik. Gewünscht ist allerdings, dass die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung für dänischsprachige Deutsche erleichtert wird, etwa indem die Gesundheitskarte auch auf dänischer Seite akzeptiert wird.
AfD will Apothekengründungen fördern
Bleibt die AfD bei ihren derzeitigen Umfragewerten, haben die Rechtspopulisten gute Chancen, in den Landtag einzuziehen. Die AfD widmet sich ausdrücklich der Arzneimittelversorgung im Kapitel „Ärztliche und pharmazeutische Grundversorgung als Schlüsselaufgabe betrachten“. Wörtlich heißt es darin: „Der medizinischen und pharmazeutischen Versorgung in kleineren Ortschaften und Dörfern kommt eine Schlüsselrolle zu.“ Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, sollen für werdende Pharmazeuten und Mediziner aus Schleswig-Holstein an der Kieler Universität Studienplätze „reserviert“ werden. Gleiches müsse für PTA-Schüler an der PTA-Schule in Neumünster gelten. Die AfD schreibt weiter: „Hierfür bietet die Landesregierung jährlich eine festgelegte Anzahl Stipendien an, die mit der Verpflichtung verbunden sind, nach Beendigung der Ausbildung einen gleichwertigen Zeitraum in ländlichen Praxen und Apotheken zu arbeiten. Bei der Etablierung neuer oder der Übernahme bestehender Praxen oder Apotheken in ländlichen Gebieten bietet die Landesregierung zinsfreie Darlehen an.“
Die Umfragewerte der Piratenpartei waren in den letzten Erhebungen nicht mehr messbar – die Internetpartei dürfte somit nicht erneut ins Parlament einziehen. Auch die Linken sind derzeit nicht im Landtag vertreten. In den Wahlumfragen liegt die Linkspartei allerdings zwischen 3 und 5 Prozent und hat somit Hoffnungen auf Landtagssitze. Was die Gesundheitspolitik betrifft, fordern die Linken insbesondere, dass die zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen gestoppt werden müsse. Apothekenthemen erwähnen sie allerdings nicht im Wahlprogramm.
7 Kommentare
Die Politik nimmt sich der Probleme an, welcher ihr vorgetragen werden
von Andreas Grünebaum am 05.04.2017 um 18:24 Uhr
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Traurig
von Jochen Ebel am 05.04.2017 um 8:10 Uhr
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AW: Traurig
von Heiko Barz am 05.04.2017 um 13:31 Uhr
Top Zersorgt
von Bernd Jas am 04.04.2017 um 18:56 Uhr
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FDP voll in die digitale Zukunft mit dem Trödlerkarren
von Ratatosk am 04.04.2017 um 18:49 Uhr
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Tolles Bild
von Rainer G. Danke am 04.04.2017 um 18:37 Uhr
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1:1
von Anita Peter am 04.04.2017 um 15:13 Uhr
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