Flüchtlingshilfe

Apotheker ohne Grenzen starten Foto-Kampagne

Berlin - 14.09.2015, 17:10 Uhr

AoG-Vorstand Dr. Thomas Bergmann, Tutzing, erinnert an die Abstammung vieler Deutscher. (Foto: AoG)

AoG-Vorstand Dr. Thomas Bergmann, Tutzing, erinnert an die Abstammung vieler Deutscher. (Foto: AoG)


Die Hilfsorganisation Apotheker ohne Grenzen (AoG) hat eine Foto-Kampagne zur Flüchtlingshilfe gestartet. Diese soll die Menschen in Deutschland daran erinnern, dass sie selbst zum Großteil von Flüchtlingen, Einwanderern oder Vertriebenen abstammen.

„Bei unserer Einsatzkräfte-Schulung am vergangenen Wochenende stellten wir fest, dass mehr als die Hälfte aller Teilnehmer einen Migrationshintergrund hat. Als das allen klar wurde, war schnell die Idee für die Kampagne geboren“, erklärt AoG-Geschäftsführerin Ingrid Famula, selbst Tochter eines Vertriebenen. Die ersten Bilder entstanden gleich vor Ort auf dem Trainingsgelände der Effelter Mühle in Bayern. AoG-Vorstand Thomas Bergmann ließ sich ebenso ablichten wie Geschäftsführerin Famula und einige Mitglieder der Organisation.

AoG will die Bilder auf seiner Website sowie auf Facebook posten. Die Organisation ruf alle Apotheker, PTA, PKA, Studenten und Professoren mit einer ebensolchen Familiengeschichte auf, sich per Mail an info@psfde.org zu beteiligen.

AoG-Regionalgruppen engagieren sich bereits für nicht-registrierte Flüchtlinge in Hamburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Die AoG-Mitglieder sondieren dabei die Lage, sortieren Arzneimittelbestände, erstellen Bedarfslisten und kümmern sich um den Arzneimittel-Nachschub für die Betroffenen. „Wir sehen das als wichtigen Beitrag unser humanitäres Vereinsziel zu erreichen: Leben zu retten und Leid zu lindern. Jede Unterstützung ist wertvoll: Sei es eine Spende, ein Bild oder ehrenamtliche Arbeit“, sagt Geschäftsführerin Famula.

Hier kommen Sie zur AoG-Webseite mit weiteren Informationen zu den Aktivitäten der Organisation und dem Spendenkonto.


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