Hoffen auf weitere Zusagen

Ebola-Fonds braucht mehr Unterstützung

17.04.2015, 08:45 Uhr

Der Ebola-Fonds braucht noch mehr Unterstützung. (Foto: Bilderbox)

Der Ebola-Fonds braucht noch mehr Unterstützung. (Foto: Bilderbox)


Washington – Deutschland, Großbritannien und der Internationale Währungsfonds (IWF) haben die Staatengemeinschaft aufgerufen, sich an der Finanzierung des neuen Ebola-Katastrophenfonds zu beteiligen. Es gehe darum, ärmeren Ländern bei Epidemien künftig schneller helfen zu können. Andere Länder sollten dem Beispiel Deutschlands und Großbritanniens folgen, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde am Donnerstagabend in Washington.

Noch am Donnerstag hätten weitere Länder angekündigt, sich ebenfalls beteiligen zu wollen. Die endgültige Zusage stehe aber noch aus. „Das ist eine gute Nachricht“, sagte Lagarde auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und dem britischen Finanzminister George Osborne.

Der Mitte Februar gestartete Hilfsfonds CCR soll armen Ländern in Krisenzeiten und bei Katastrophen unter die Arme greifen und auch Mittel für die Bedienung ihrer Schulden bereitstellen. Einen solchen Hilfsfonds gab es bereits. Er war aber auf Naturkatastrophen beschränkt und wurde nun erweitert, um früh auch auf Krisen wie eine Ebola-Epidemie reagieren zu können.

Deutschland und Großbritannien sind den Angaben zufolge bisher die einzigen Länder, die eine finanzielle Beteiligung fest zugesagt haben. Deutschland stellt 30 Millionen Dollar bereit, Großbritannien 50 Millionen Dollar.


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