Gesundheitsforschung

Neues Berliner Institut geht an den Start

Berlin - 19.06.2013, 08:00 Uhr


Startschuss für das „Berliner Institut für Gesundheitsforschung“: Das neue Kooperationsprojekt des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin und der Klinischen Forschung an der Charité wurde feierlich eröffnet. „Ich erwarte von der neuen Einrichtung bahnbrechende Impulse für die Gesundheit der Menschen in unserem Land“, erklärte die Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU).

Das Institut verbindet die medizinische Forschung der Charité mit der Grundlagenforschung des MDC der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Kooperation sei „ein Modell für die bessere Zusammenarbeit zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung“, wie die Berliner Wissenschaftssenatorin, Sandra Scheeres (SPD), betonte. Sie erhofft sich, dass mit ihm ein „Zentrum von Weltrang“ entsteht, von dem die Wissenschaftsregion Berlin stark profitiert. Der Bund und das Land Berlin stellen für die Kooperation in den kommenden fünf Jahren rund 300 Millionen Euro zur Verfügung. 40 Millionen Euro kommen zudem von der Stifterin der Charité-Stiftung, Johanna Quandt.

Im BIG sollen Krankheitsursachen auf molekularer Ebene erforscht werden, um daraus neue Diagnoseverfahren, Therapien und Präventionsmethoden zu entwickeln und so wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die medizinische Regelversorgung und damit zum Patienten zu bringen. Dabei werden nicht nur einzelne Aspekte betrachtet, sondern eine ganzheitliche Perspektive eingenommen: Genetische, zellbiologische, physiologische und visuelle Informationen werden genutzt, um komplexe Zusammenhänge in ihrer Gesamtheit zu betrachten.


Juliane Ziegler