Generation Facebook

Persönliche Beratung erwünscht

Starnberg - 23.01.2013, 16:16 Uhr


Das Internet ist als Informationsmedium allgegenwärtig – gerade auch in Gesundheitsfragen. Dennoch: Die individuelle Beratung von Apotheken kann es nicht ersetzen. Dies meinen jedenfalls drei viertel der Deutschen, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Starnberger Softwarehauses Pharmatechnik befragt hat.

Der Umfrage zufolge erklärten mehr als 80 Prozent der Ostdeutschen und 75 Prozent der Westdeutschen, sich eine individuelle Beratung vom Apotheker zu wünschen. Dazu gehöre ausdrücklich eine persönliche Beratung und Empfehlung des Apothekers – und nicht nur eine „Medikamentenausgabe“.

Besonders jüngere Verbraucher im Alter bis 29 Jahren vermissen allerdings die persönliche Beratung in der Apotheke. Während in den anderen Altersgruppen bis zu 80 Prozent der Befragten erklärten, das Personal in der Apotheke nehme sich genügend Zeit für die Beratung, waren dies in der Gruppe der bis 29-Jährigen nur 64 Prozent. Gleichzeitig erwarten die Jüngeren auch weit häufiger als ältere Verbraucher ausdrückliche Empfehlungen und eine über die Arzneimittelausgabe hinausgehende Beratung des Apothekers (unter 30-Jährige: 86%, über 60-Jährige: 70%).

Daneben spielt aber auch das Internet als Informationsmedium eine wichtige Rolle: Jeder dritte unter 30 und sogar beinahe jeder zweite 30 bis 44-Jährige hat sich bei Symptomen oder leichten Erkrankungen zunächst im Internet informiert (gesamt: 33%).

Für Pharmatechnik-Geschäftsführer Dr. Mathias Schindl zeigen die Umfrageergebnisse, dass an der persönlichen Beratung des Patienten auch in Zeiten unzähliger Diskussions-, Gesundheits- und Beratungsportale im Internet kein Weg vorbei führe. Wenn es um die Gesundheit gehe, „setzt auch die Generation Facebook auf Fachkompetenz“.


Kirsten Sucker-Sket


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