Tag der Apotheke

Magen-Darm-Tipps vom Apotheker

Berlin - 18.06.2015, 09:40 Uhr

Der heutige Tag der Apotheke findet unter dem Motto „Für Ihr Bauchgefühl. Was tun bei Magen-Darm-Beschwerden?“ statt. (Bilder: ABDA)

Der heutige Tag der Apotheke findet unter dem Motto „Für Ihr Bauchgefühl. Was tun bei Magen-Darm-Beschwerden?“ statt. (Bilder: ABDA)


Tagtäglich können sich Patienten in Apotheken beraten lassen, was sie gegen Magen-Darm-Beschwerden tun können. Verdauungsbeschwerden sind weit verbreitet – und das diesjährige Thema des heutigen „Tag der Apotheke“. Insbesondere in den am Aktionstag teilnehmenden Apotheken gibt es dazu hilfreiche Tipps und Fakten, etwa in Flyern zu den Themen Verstopfung, Sodbrennen und Magenschmerzen sowie Durchfall. Eine Umfrage des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH) zeigt derweil, dass die Bevölkerung Apotheken nach wie vor vertraut.

Laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der ABDA, für die 3.200 Über-18-Jährige zu Beschwerden in den vergangenen zwölf Monaten befragt wurden, litten in diesem Zeitraum sieben von zehn (69 %) unter Magen-Darm-Beschwerden. Spitzenreiter der Verdauungsbeschwerden ist Sodbrennen: Jeder Dritte (36 %) kennt es aus eigener Erfahrung. Jeder Vierte musste in den letzten zölf Monten mit Magenschmerzen oder Durchfall kämpfen. Übelkeit und Erbrechen plagten jeden Fünften. Jeder 20. Bundesbürger (6 %) litt an chronischer Verstopfung – das gilt für alle Altersgruppen gleichermaßen.

„Verdauungsprobleme sind nicht nur weit verbreitet, auch der Leidensdruck ist für viele Betroffene enorm“, erklärt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. Von Übelkeit oder Erbrechen fühlt sich jeder zweite Betroffene (56 %) laut der Umfrage extrem oder sehr beeinträchtigt. Ähnlich hoch ist der Leidensdruck bei Durchfall, Verstopfung und Magenschmerzen. Die apothekerliche Beratung sei daher eine wichtige Aufgabe, betont Schmidt. „Dabei geht es um weit mehr als um die Beratung zu Präparaten.“ Das Infomaterial soll Hinweise geben, wie Beschwerden vorgebeugt werden kann, welche nicht-medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wann ein Arztbesuch ratsam ist.

Konstant hohes Vertrauen in die Apotheke

Dass die apothekerliche Beratung in der Bevölkerung nach wie vor einen hohen Stellenwert hat, zeigen die Ergebnisse des Deutschen Gesundheitsmonitors des BAH: 67 Prozent der Verbraucher bringen Apothekern ein hohes oder gar ausgesprochen hohes Vertrauen entgegen. Damit liegen die Apotheker noch vor den Ärzten mit 60 Prozent. Dabei ist für mehr als 58 Prozent die persönliche Ansprache in der Apotheke wichtig, für 29 Prozent ist sie sogar unverzichtbar. Die drei wichtigsten Gründe für einen Apothekenbesuch sind die persönliche Beratung (57 %), die Erfahrung des Apothekers bei der Lösung gesundheitlicher Fragen (48 %) sowie der Zugang zu qualitativ hochwertigen Produkten (37 %).


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