„Schmerzen auf Rezept“

Den Beitrag können Sie hier in der ZDF-Mediathek ansehen.

Und hier finden Sie ein Interview dazu mit dem Vorsitzenden des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis. 

Anhand von Fallbeispielen zeigt Frontal21 eindrucksvoll, was es bedeutet, wenn chronisch kranke Schmerzpatienten in der Apotheke aufgrund von Rezeptformfehlern ihr gewohntes BtM-Präparat nicht mehr ausgehändigt bekommen, sondern erneut den Weg zum Arzt oder ins Krankenhaus antreten müssen. 

Apotheker Michael Mantell, Stifts-Apotheke Dortmund-Hörde, dazu vor der Kamera: „Das sind Krankenkassen, denen es nicht um eine ordnungsgemäße Versorgung der Patienten oder um Arzneimittelsicherheit geht, sondern sie suchen nur einen Grund, um so ein Rezept nicht zu bezahlen, denn es geht hier auf Kosten der Schmerzpatienten.“

Das Magazin befragt auch den Pharmazieprofessor Dr. Theo Dingermann: „Also für mich ist das ein Skandal, weil sozusagen diese Aktion urplötzlich gestartet wurde, obwohl auf der gleichen Basis seit über zehn Jahren verordnet und erstattet wird. Für die Patienten ist das eine Katastrophe, denn diese Patienten haben es jetzt wesentlich schwerer, an diese Medikamente zu kommen, die sie dringend brauchen.“ Dingermann erläutert Beispiele, um welche Formfehler es sich handelt, aufgrund derer diese genannten BKK auf Null retaxieren. 

Und Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein, verdeutlicht, wie eine Retaxation auf Null zu Verunsicherung bei Ärzten, bei Apothekern und bei Patienten führt.