Zahl der Woche

Vier von zehn

wes | Vier von zehn DAK-Versicherten haben im vergangenen Jahr Antibiotika eingenommen. Fast 30 Prozent der Antibiotika-Verordnungen waren mit Blick auf die Diagnose fragwürdig – das sagt die DAK-Gesundheit nach einer Analyse ihrer Arzneimitteldaten.

Vier von zehn

Die Über- und Fehlversorgung habe dramatische Folgen: Immer mehr Bakterien entwickeln Resistenzen und bedrohen zunehmend die Gesundheit von Patienten im Krankenhaus. Damit werden Infektionen wieder zur tödlichen Gefahr, weil Antibiotika nicht mehr wirken, warnt die Krankenkasse.

Für ihren erstmal vorgelegten Antibiotika-Report, der die Hauptgründe für den häufigen Einsatz der Medikamente analysiert, hat die DAK-Gesundheit anonymisierte Arzneimittel- und Diagnosedaten ausgewertet.

Das Fazit der Analyse: Vier von zehn DAK-Versicherten haben 2013 Antibiotika eingenommen.

Außerdem wurden 3100 Menschen in Deutschland zu drei Aspekten befragt: ihrem Umgang mit Antibiotika, ihrer Einstellung zu den Medikamenten und ihrem Wissen über Wirkung und Risiken. Ein zentrales Ergebnis: 40 Prozent der Befragten sind nicht gut über die Einsatzgebiete der Wirkstoffe informiert. Sie sind der Meinung, Antibiotika würden auch bei Virusinfekten wirken.

Die Über- und Fehlversorgung wird während der Erkältungszeit besonders deutlich. Drei Viertel der Befragten erwarten eine Antibiotika-Verordnung, wenn Erkältungsbeschwerden nicht von selbst besser werden. Ein Viertel wünscht ein Rezept, um schnell wieder fit für den Job zu sein.

Auch mit der Therapietreue ist es nicht weit her: Die DAK-Studie zeigt, dass jeweils elf Prozent der Befragten eigenständig mit der Antibiotika-Einnahme aufhören oder die Dosis reduzieren, wenn es ihnen besser geht.

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