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Bis zu 150 Apotheken weniger

Noch bevor die AMNOG-Folgen die Apotheken im kommenden Jahr mit voller Wucht treffen, werden in diesem Jahr 120 bis 150 Apotheken in Deutschland ihre Türen schließen. Damit sinkt die Zahl der Apotheken bereits im zweiten Jahr hintereinander:

Nach ABDA-Angaben gab es in den ersten neun Monaten 272 Schließungen und 173 Neueröffnungen – unter dem Strich also ein Minus von 99 Apotheken. Ende September gab es in Deutschland damit noch 21.449 Apotheken. Ende 2008 lag die Apothekenzahl bei 21.602. Allerdings weist die aktuelle Statistik kein Stadt-Land-Gefälle auf. Einen Zuwachs an Apotheken gab es beispielsweise in Sachsen und Thüringen. Den größten Verlust in absoluten Zahlen hinnehmen musste NRW mit einem Minus von 47 Apotheken. In Berlin standen 18 Schließungen nur neun Eröffnungen gegenüber.

18.051 der derzeit 21.449 Apotheken sind Hauptapotheken, 3398 sind Filialapotheken. Bei den Hauptapotheken kam es im laufenden Jahr zu 190 Schließungen und 94 Eröffnungen. 177 Hauptapotheken wurden zudem vom Inhaber abgegeben und als Filiale weiterbetrieben. Neu eröffnet wurden 79 Filialen, 82 wurden wieder geschlossen. Insgesamt setzt sich damit ein rückläufiger Trend bei der Filialisierung fort: Während von 2004 bis 2008 jährlich mehr als 500 neue Filialen hinzukamen, waren es 2009 weniger als 400.

abda/lk

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