Prisma

Bakterien als Quelle für erneuerbare Energien

Füttert man genetisch veränderten E-coli-Bakterien Zucker, produzieren diese so viel Wasserstoff, dass damit künftig sogar die Energieversorgung von Gebäuden denkbar wäre.

Derzeit müsste das Bakterium dafür allerdings etwa 80 kg Zucker pro Tag "verspeisen". Doch Thomas Wood von der Texas A&M University bei Houston ist optimistisch, dass das von ihm entwickelte Verfahren zur Energiegewinnung Zukunft hat und er die benötigte Zuckermenge weiter absenken kann. Dann wäre Wasserstoff als Energieträger in einer bisher nicht gekannten Form erhältlich: günstig, denn es fallen nur die Kosten für den Zucker an, einfach in der Herstellung, sauber, vielseitig, und gut transportfähig, da die Bakterien erst vor Ort mit dem Zucker in Verbindung gebracht werden müssen. Und so funktioniert die Energiegewinnung: Den E-coli-Bakterien werden einige Gene aus dem Erbgut entfernt, mit dem Ergebnis, dass sie nach der Fermentation ihres Nährstoffes Zucker etwa 140-mal mehr Wasserstoff produzieren als dies natürlicherweise der Fall ist.


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Quelle: Wood T.: Mitteilung der Texas A&M University

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