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Körpergewicht: Ungünstige Fettverteilung durch trans-Fettsäuren

Für eine gesunde Ernährung ist nicht nur die Energiemenge, die täglich aufgenommen wird, sondern auch die Nährstoffqualität von Bedeutung. In einer amerikanischen Studie fanden Wissenschaftler nun heraus, dass sich ein erhöhter trans-Fettsäurengehalt in der Nahrung ungünstig auf die Fettverteilung und das Körpergewicht von Meerkatzen auswirkt.

Trans-Fettsäuren entstehen bei der Hydrogenierung von Ölen. Bereits frühere Studien haben gezeigt, dass sich diese ungünstig auf den Fettsäurestoffwechsel auswirken: Sie erhöhen das Risiko für cardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes Typ II. Nun fanden Wissenschaftler um Kylie Kavanagh von der Wake Forest University, USA heraus, dass Meerkatzen, die eine trans-Fettsäure-reiche Nahrung erhielten, ein wesentlich stärker ausgeprägtes viszerales Fettgewebe hatten als ihre Artgenossen, die die gleiche Energiemenge in Verbindung mit cis-Fettsäuren erhielten. Die Wissenschaftler beobachteten 51 männliche Tiere über einen Zeitraum von fünf Jahren. Sie wurden in zwei Gruppen eingeteilt, die jeweils 8% der Gesamtenergie in Form von cis- oder trans-Fettsäuren erhielten. Während die Tiere, die täglich 8% cis-Transfettsäuren zu sich nahmen, ihr Körpergewicht lediglich um 1,2% steigerten, erhöhte es sich bei der mit trans-Fettsäuren gefütterten Gruppe der Meerkatzen um 7,2%. Eine Überprüfung der Verteilung des Fettgewebes mit Hilfe einer Computerchromatographie zeigte zudem, dass die zweite Gruppe über 30% mehr viszerales Fett verfügte.

Diese Unterschiede in der Körperfettzusammensetzung ergaben sich nach Meinung der Wissenschaftler nicht nur aufgrund der höheren Gewichtszunahme, sondern auch durch eine Umlagerung des Fettes aus anderen Körperregionen, die durch die Aufnahme von trans-Fettsäuren induziert worden war, obwohl die Gesamtenergiemenge die gleiche war. ka

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