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AOK denkt über Internetbezug nach (Zitat)

(diz). In der Ausgabe 12/2000 der AOK-Zeitschrift G+G (Gesundheit und Gesellschaft), einem AOK-Forum für Politik, Praxis und Wissenschaft, befasst sich Norbert Schleert, Leiter der Abteilung "Arznei-, Heil- und Hilfsmittel" beim AOK-Bundesverband, mit dem Urteil des Landgerichts Frankfurt am Main gegen die niederländische Internet-Apotheke 0800DocMorris. Ein Zitat aus diesem Beitrag verrät, wohin die AOK steuern will:

"Wer aber glaubt, mit nationalen Verboten den Internethandel weltweit stoppen zu können, ignoriert die Entwicklung. Tatsache ist, dass das Internet als virtueller, grenzüberschreitender Handelsplatz zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dass es gelingt, Medikamente von diesem Marktplatz fernzuhalten, ist unwahrscheinlich. Und dass ein Internetnutzer, der zum Beispiel privat versichert ist und mit hohen Selbstbeteiligungen konfrontiert wird, die günstigen Bezugsmöglichkeiten via Internet nutzen will, ist sicher. Und sicher ist auch, dass die private Krankenversicherung gerade ihren kostenintensiven Mitgliedern zum Internetbezug raten wird. Darauf muss die gesetzliche Krankenversicherung reagieren. Sie muss an die Politik herantreten und im Sinne der Chancengleichheit Korrekturen im Vertriebsweg fordern ..."

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